TSV Essingen - FCN 1:0 (1:0)
Den Auftakt nach der Winterpause hat sich Dirk Rohde anders vorgestellt.
Nach dem ausgefallenen Spiel gegen den Offenburger FV vor einer Woche wollte der Trainer des FC Nöttingen unbedingt etwas Zählbares vom Spiel beim Aufsteiger TSV Essingen mitnehmen und somit mit einem guten Gefühl in die Restrunde der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg starten. Doch nach der ärgerlichen 0:1-Niederlage am Samstag ist in Nöttingen erstmal Ernüchterung statt Euphorie angesagt.
„Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel und ein Remis wäre auch gerecht gewesen“, sagt Dirk Rohde bei der Aufarbeitung der siebten Saisonniederlage. Die Gastgeber waren nicht unbedingt besser als die Nöttinger, doch sie erzielten eben das eine Tor am Samstagnachmittag. Die Nöttinger Abwehr war in der 19. Minute einmal nicht im Bilde und kassierte das 0:1, das auch nach 90 Minuten Bestand hatte, da Abdelrahman Mohamed Mitte der ersten Halbzeit eine Großchance für die Gäste nicht nutzte.
Im weiteren Verlauf erspielte sich der FCN kaum zwingende Torchancen, man war vorwiegend noch bei Standards gefährlich. Doch der Ball fand an diesem Tag einfach nicht für Nöttingen den Weg ins Tor.
„Unterm Strich ist die Niederlage natürlich ärgerlich, wir hätten gerne einen Punkt mitgenommen. Doch die Pleite ist auch keine Katastrophe“, meint Dirk Rohde, dessen Team in der Tabelle nun von Essingen überholt wurde. Der TSV ist mit 29 Punkten Zehnter, der FCN mit 27 Zählern Elfter. Den Schwung aus dem vergangenen Jahr, als man zuletzt drei Siege in Folge feierte, konnten die Lilahemden also nicht mit ins neue Jahr nehmen. „Wir wissen aber auch, dass die ersten Spiele nach der Winterpause immer schwierig sind, deshalb lassen wir uns von der Niederlage jetzt nicht aus der Ruhe bringen“, so Dirk Rohde.
Die Chance zur Wiedergutmachung hat der FCN ja schon am kommenden Mittwoch, wenn ab 19 Uhr in der Kleiner-Arena das Nachholspiel gegen Schlusslicht Offenburger FV ansteht, das am Wochenende übrigens nur knapp mit 0:1 gegen den Tabellenvierten Normannia Gmünd verloren hat.
Autor: Dominique Jahn (Pforzheimer Zeitung vom 03.03.2024)