
Fr.15.09. um 19:00 Uhr: FCN - ATSV Mutschelbach
Wer gewinnt das Duell der Sorgenkinder?
Wenn an diesem Freitag ab 19.00 Uhr der FC Nöttingen den ATSV Mutschelbach zum Derby empfängt, dann steigt in der Kleiner-Arena quasi das Duell der beiden Sorgenkinder in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg.
Die Nöttinger haben bisher in sieben Spielen nur einen Sieg bei zwei Remis und vier Niederlagen geholt und rangieren auf dem drittletzten Tabellenplatz. Die Mutschelbacher, die in der vergangenen Runde lange Zeit vorne mitmischten, kommen bislang auf zwei Siege, zwei Remis und drei Pleiten – unterm Strich bedeutet dies Rang zwölf. Zuletzt bekam der ATSV vom Spitzenreiter SG Sonnenhof Großaspach mit 0:5 auf die Mütze. Gegen die Aufsteiger FC Denzlingen (2:2) und den VfR Mannheim (0:4) ließ das Team von Dietmar Blicker eigentlich eingeplante Punkte liegen.
„Im Moment befinden wir uns in einer Phase, die wir eigentlich im letzten Jahr nach dem Aufstieg erwartet haben“, sagt Blicker. „Doch wir sind noch gechillt. Wir haben keinen Druck auf dem Kessel. Die Energie des Teams ist da. Wir hadern nur etwas mit der Eigendynamik, die es in einigen Spielen gab. Ansonsten ist alles gut. Wir fühlen uns auch im zweiten Jahr in der Oberliga immer noch als Underdog.“ Das können die Nöttinger nicht unbedingt sagen. Das Verletzungspech macht den Lilahemden schwer zu schaffen. Sieben Spieler fallen auch fürs Spiel gegen Mutschelbach aus. Es wird für den FCN also vermutlich schwer, nach fünf sieglosen Spielen in Folge am Freitag endlich den Schalter umlegen zu können.
„Ein Derby will man immer gewinnen, dementsprechend motiviert gehen wir ins Spiel, egal wie unsere Personallage ist. Es gilt die Power auf den Platz zu bringen“, gibt sich Di Piazza aber kämpferisch, schließlich sei die Stimmung im Team gut, die Intensität im Training hoch. „Mir tut’s nur für Dirk Rohde leid. Für ihn ist die Situation in der Oberliga ja neu. Doch er brennt für seine Aufgabe. Er geht gut mit der Situation um. An ihm liegt es nicht, dass wir derzeit wenig Erfolg haben“, betont Di Piazza.
Autor: Dominique Jahn (Pforzheimer Zeitung) vom 14.09.2023
Foto: Ripberger (PZ-Archiv)