Frühe Tore machen Trier zum Sieger
Eintracht Trier - FCN 2 : 0 (2:0)
Die Lage für den FC Nöttingen in der Regionalliga Südwest ist wieder ein Stück schwieriger geworden.
Mit der 0:2 (0:2)-Niederlage bei Eintracht Trier mussten die Lila-Weißen den Gegner, bislang ein Konkurrent im Abstiegskampf, auf vier Punkte Abstand ziehen lassen. Vor zwei Spieltagen lagen die Nöttinger noch vor Trier. Aber nach dem erfolgreichen Start in die Rückründe mit vier Siegen in fünf Spielen gab es aus den letzten vier Spielen nur einen Punkt. Schritt für Schritt ging es zurück, die Nöttinger bleiben damit auf einem möglichen Abstiegsplatz hängen. Mit ihren frühen Toren machten Robin Koch (16.) und Michael Dingels (24.) Trier zum Sieger.
„Wir haben das Spiel klar in der ersten Halbzeit verloren", ärgerte sich Michael Wittwer nach dem Abpfiff. Der Nöttinger Trainer hielt seinen Spielern einiges vor: „Wir haben Trier nicht richtig bekämpft. Wir waren vorne und hinten nicht konsequent genug." Und für die Zukunft mahnte er an: „Wir müssen es schaffen, in der Defensive die Bälle besser zu klären. Wir dürfen uns nicht weiter so viele Querschläger erlauben."
Wittwer stellte in Tier eigentlich offensiv auf – mit Leo Neziraj als zweite Spitze für den gesperrten Niko Dobros und mit Reinhard Schenker für Sascha Walter auf der rechten Seite. Doch in der ersten Halbzeit spielten fast nur die Gastgeber nach vorne und verdienten sich ihre 2:0-Pausenführung. Beim ersten Treffer kam zunächst Jannick Stevens aus 20 Metern zum Schuss, Niklas Tasky konnte zwar zunächst klären, der Ball fiel aber Abwehrspieler Robin Koch vor die Füße, der ihn aus 20Metern unter die Latte jagte (16.). Auch zum 2:0 leistete Linksverteidiger Stevens per Ecke die Vorarbeit, dieses Mal war mit Dingler der zweite Innenverteidiger zur Stelle und stocherte den Ball über die Linie (24.).
Erst nach dem Rückstand kamen die Nöttinger besser ins Spiel – und zu Chancen. Doch Torjäger Michael Schürg scheiterte zweimal knapp. Erst erwischte er eine Flanke von Simon Frank mit dem Kopf nicht richtig (31.), dann jagte der den Ball nach einer Hereingabe von Timo Brenner am Pfosten vorbei (33.).
Durch die verstärkte Offensive wurde der FCN auch anfällig für Konter. Beim gefährlichsten Trierer Versuch war Holger Fuchs aber zur Stelle und klärte gegen Romas Dressler (37.).
Früh zurück auf den Rasen
Die Pausenansprache von Nöttingens Trainer Michael Wittwer muss deutlich ausgefallen sein. Seine Spieler kamen schon Minuten vor dem Gegner zurück auf den Rasen. Im strömenden Regen – und zeitweise Hagel – versuchten die Lila-Weißen eine Aufholjagd. Doch es ging nicht viel. Ein 18-Meter-Schuss von Timo Brenner, der über die Querlatte des Trierer Tores strich, war lange die einzige nennenswerte Offensivaktion der Gäste nach der Pause. Am Ende ließ der eingewechselte Sebastian Hofmann noch mit einem Pfostentreffer aufhorchen.
Trier blieben bei Kontern gefährlich. In der 66.Minute erkämpfte sich Christopher Spang im Mittelfeld den Ball und passte zu Rudy Carlier, der nur die Latte des Nöttinger Tores traf.
(Quelle: Andreas Arens und Udo Koller; www.pz.news.de vom 31.03.15)