Andreas Schiler erzielt den Ehrentreffer
FCN beim 1:4 gegen 1. Göppinger SV nicht effektiv genug
Da hatte die neue Oberliga-Runde so gut angefangen für den FCN. Die Betonung liegt auf hatte.
Denn am Mittwoch trafen die nach zwei Spielen noch ungeschlagenen Nöttinger auf den 1. Göppinger SV und ihren Torjäger Kevin Dicklhuber. Der 31-Jährige war maßgeblich für die erste Nöttinger Saisonniederlage verantwortlich. Drei der vier Göppinger Bälle versenkte Dicklhuber im FCN-Tor. Seinen Torreigen startete der ehemalige Drittliga-Spieler in der 13. Minute mit dem 1:0 und wurde nur von Tobias Clauß und dessen Tor zum 2:0 (28.) unterbrochen. Dicklhubers Treffern Nummer zwei und drei (31., 74.) folgte spät noch „Ergebniskosmetik“ wie FCN-Trainer Marcus Wenninger es ausdrückte durch Andreas Schiler (83.).
So deutlich, wie das Ergebnis es sagt, sei der Spielverlauf aber nicht gewesen, findet Wenninger: „Wenn man die kompletten 90 Minuten betrachtet, muss man sagen, dass wir mehr Ballbesitz hatten und einen guten Fußball gespielt haben und gute Chancen hatten, aber der Gegner hat eben seine Torchancen genutzt, wir nicht.“
Es sei quasi die Fortsetzung des Neckarsulm-Spiels vom zurückliegenden Wochenende, meint Wenninger. Am vergangenen Samstag wollte den Nöttingern trotz Chancen kein zweiter Treffer gelingen, sodass die Lila-Weißen am Ende im Heimspiel mit einem Punkt (1:1) leben mussten. In Göppingen habe man das „Ding einfach nicht über die Linie“ bekommen, so Wenninger.
Personell musste der FCN-Trainer etwas umplanen, denn wider Erwartens konnte Marco Manduzio nach seinem Nasenbeinbruch doch noch nicht wieder mitspielen. Seine Maske kam zu spät, sodass er nicht mehr mit ihr trainieren und sich daran gewöhnen konnte. Somit blieb Manduzio auf der Bank. Für den am Fuß verletzten Mario Bilger stand Cemal Durmus in der Startelf. Taktisch änderte Wenninger hingegen im Vergleich zum Neckarsulm-Spiel nichts, blieb beim 4–2–3–1-System mit Niklas Hecht-Zirpel als Spitze. Doch der bisherige Torgarant der Nöttinger blieb dieses mal ohne eigenen Treffer.
Immerhin gelang den Lila-Weißen am Ende doch noch ein Tor. Schilers Treffer zum 4:1 war für Göppingen das erste Gegentor in dieser Runde. In den ersten beiden Partien waren die Göppinger ohne Gegentreffer geblieben. „Am Ende muss man mit der Niederlage leben, der Gegner war einfach effektiver“, so Wenninger.
Autorin: Anna Wittmershaus auf www.pz-news.de vom 03.09.2020