FCN - SV Sandhausen U23 1 : 3 (1:2)
FCN vergibt Chance und verliert gegen Sandhausen U23
Dubravko Kolinger war bedient. „Das war unser schlechtestes Heimspiel in dieser Saison“, sagte der Trainer des FC Nöttingen nach der 1:3 (1:2)-Heimniederlage seiner Mannschaft gegen Kellerkind SV Sandhausen II in der Fußball-Oberliga.
Dabei hatte die Partie für die Gastgeber gut begonnen. Nöttingen spielte druckvoll und hatte die ersten Chancen, ging auch verdient in Führung, als Abwehrspieler Holger Fuchs eine Ecke von Mario Bilger per Kopf ins Tor verlängerte (9.).
Der Knackpunkt der Partie dann nach gut einer Viertelstunde. Da bekamen die Nöttinger einen Elfmeter zugesprochen, nachdem ein Gästespieler den Ball mit der Hand gestoppt hatte. Doch Mario Bilger scheiterte mit dem Strafstoß an Torhüter Rick Wulle (17.) und im Gegenzug traf der agile Timo Weber zum 1:1, nachdem FCN-Keeper Andreas Dups eine eigentlich harmlose Flanke nicht unter Kontrolle bekam (18.).
Die Gäste am Drücker
Ab diesem Moment spielten fast nur noch die Gäste und Weber legte per Kopf nach – der SVS führte 2:1 (32.). In dieser Phase verhinderte Dups mit guten Aktionen weitere Gegentreffer.
Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die Nöttinger trotz eifrigen Bemühens weiter schwer. Die Lila-Weißen suchten zwar den Vorwärtsgang und hatten viele Eckbälle, das Gästetor konnten sie aber nicht mehr in Gefahr bringen. Und am Ende machte der kurz zuvor eingewechselte Roman Hauk mit dem Treffer zum 3:1 für Sandhausen alles klar (85.).
Leutrim Neziraj, als einziger Angreifer der ersatzgeschwächten Nöttinger Mannschaft oft allein auf weiter Flur, konnte sich den Bruch im Spiel nicht erklären. Wir haben gut angefangen und können das zweite Tor machen. Aber später ging dann nichts mehr“, ärgerte sich der Stürmer. Sein Trainer war sprachlos: „Eigentlich waren wir Herr im Haus. Was dann passiert ist, kann ich mir nicht erklären“, sagte Dubravko Kolinger. Sein Kollege Kristjan Glibo hingegen freute sich über einen verdienten Sieg seiner Elf und sagte: „Der gehaltene Elfmeter war für uns der Weckruf.“