
FCN - TuS Koblenz 0 : 2 (0:2) / Zweite Heimniederlage in Folge
Bittere Heimpleite des FCN gegen TuS Koblenz
Der FC Nöttingen zahlt Lehrgeld in der Fußall-Regionalliga Südwest. Am Freitagabend verlor der Aufsteiger im heimischen Panoramastadion gegen die TuS Koblenz mit 0:2 (0:2).
Dabei ließen die Einheimischen in der zweiten Halbzeit ein halbes Dutzend bester Torchancen aus. Die Gäste aus dem Rheinland hingegen feierten ihren ersten Saisonsieg nach einem Doppelschlag in der 29. und 32. Minute durch Tore von Dustin Ernst und Samir Benamar.
„Die letzte Konsequenz vor dem Tor hat einfach gefehlt. Jetzt haben wir schwere Wochen vor uns", sagte Kapitän Timo Brenner nach dem Spiel. Die nächsten Gegner des FC Nöttingen heißen 1.FC Saarbrücken und SV Waldhof.
Der FC Nöttingen begann nominell mit der Mannschaft, die zuletzt gegen die TSG Hoffenheim II mit 2:4 verloren hatte – mit einer Ausnahme: Im Tor stand Neuzugang Thomas Bromma, der erst am 6. August vom SV Wehen Wiesbaden II verpflichtet worden war. Stammkeeper Robin Kraski pausierte wegen einer Leistenverletzung. Er wird aber am kommenden Samstag gegen Saarbrücken voraussichtlich wieder dabei sein.
Die Gäste aus Koblenz begannen aggressiv und spielten erwartungsgemäß nicht wie ein Tabellenletzter. Der vor wenigen Tagen verpflichtete Stürmer Danko Boskovic bildete wie erwartet die einzige Spitze. Lautstark angefeuert von gut 150 Fans hatte der ehemalige Zweitligist in der 23. Minute Glück, als Nöttingens Torjäger Michael Schürg nach einem Fehler von Innenverteidiger Daniel Reith aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig traf.
Die kalte Dusche in der 29. Minute. Anel Dzaka spielte nach rechts auf den völlig freistehenden Dustin Ernst. Dessen Schuss landete im langen Eck zum 0:1. Nur drei Minuten später half Thomas Bromma den Gästen. Eine Hereingabe von Ernst klatschte der 21-Jährige direkt vor die Füße von Samir Benamit – und es stand 0:2. „Ich konnte den Ball nicht festhalten. Es war eine sehr brenzlige Situation", entschuldigte sich Bromma.
Nach dem Wechsel gab Nöttingen Gas. Timo Brenner wechselte von der Verteidigung ins rechte offensive Mittelfeld. Riccardo Di Piazza kam für Marc Schneckenberger. Die Lilaweißen erspielten sich jetzt gute Chancen reihenweise, ließen bei ihrem Powerplay aber die nötige Effektivität vermissen oder scheiterten am famosen Gästekeeper Fabrice Vollborn, dem Sohn der Leverkusener Kult-Torhüters Rüdiger Vollborn. Großes Pech hatte Nico Dobros, als er in der 74. Minute den Außenpfosten traf. Auch Timo Brenner, Tobias Müller, Holger Fuchs und Mario Hohn scheiterten aussichtsreich. Von Torjäger Michael Schürg hingegen, sonst die Effektivität in Person, war gestern Abend kaum etwas zu sehen.
„Im Fußball zählen nicht Chancen, sondern Tore. Wir machen es unseren Gegner einfach zu leicht", sagte ein gefrusteter FCN-Trainer Michael Wittwer nach der Partie.
(Autor: Martin Mildenberger, Remchingen-Nöttingen, www.pz-news.de )