Aus dieser Niederlage kann man nur lernen ...
FCN kassiert Klatsche mit acht Gegentoren
Aus dem Sinkflug des FCN in der Fußball-Regionalliga Südwest droht ein Sturzflug zu werden. Die Auswärtsschwäche reißt den Aufsteiger weiter in die Tiefe.
Drei Tage nach der 0:4-Niederlage beim FC Watzenborn-Steinberg folgte eine bittere 0:8-Klatsche im nordbadischen Duell beim Tabellendritten TSG Hoffenheim II. Schon beim 5:0-Pausenstand war die Messe gelesen.
Die Nöttinger sind von den vielen Englischen Wochen seit Saisonbeginn geschlaucht. „Uns fehlt die geistige Frische“, sagt Co-Trainer Adolf Weidlich. Trainer Dubravko Kolinger versuchte, mit einer Teilrotation gegenzusteuern. Abwehrspieler Niklas Kolbe und Linksaußen Mario Bilger, der sich zuletzt mit kleinen Blessuren plagte, bekamen eine Verschnaufpause. Da auch Holger Fuchs verletzt fehlte, bildeten Sascha Walter und Felix Zachmann die Innenverteidigung, Bilgers Rolle auf der linken Seite übernahm in einer 4-4-1-1-Formation Eray Gür, rechts begann Colin Bitzer.
2:0 nach zehn Minuten
Eigentlich wollten die Nöttinger eng am Mann sein und den technisch starken Gastgeber die Lust am Fußballspielen nehmen. Doch nach zehn Minuten stand es 2:0 und alle Pläne waren über den Haufen geworfen. Das 1:0 (6.) fiel nach einer Ecke, als der FCN den Ball nicht wegbekam und Hoffenheims Simon Lorenz im allgemeinen Gestochere den Ball über die Linie bugsierte.
Nur drei Minuten später legte Marco Terrazino nach. Terrazino ist ebenso wie Marco Engelhardt Mittelfeldspieler und Ex-Profi – beide trugen früher auch das Trikot des Karlsruher SC. Terrazino schaffte mit dem 3:0 (23.) einen Doppelpack ebenso wie Boris Atik, der vor der Pause auf 5:0 erhöhte (26., 36.). Gleich dreimal durfte dann Steven Zuber (52., 60., 81.) gegen zunehmend demoralisierte Nöttinger zulangen.
Hinten anfällig, im Spiel nach vorne kaum präsent. Eine gute Chance hatten die Nöttinger allerdings: Beim Stande von 1:0 landete ein Kopfball von Niklas Hecht-Zirpels Kopfball an der Latte. Der Rest war Schadensbegrenzung. „Die Mannschaft kommt durch die vielen Spiele an ihre Grenzen“, sagt Weidlich. Jetzt gelte es, mit den Kräften zu haushalten und sich auf das wichtige Pokalspiel am Samstag in Spielberg vorzubereiten.
Danach, so Weidlich, hofft man in Nöttingen, dass die Spieler in einer längeren Phase ohne Englische Wochen den Akku wieder aufladen können.