
FCN zum sechsten Mal in Folge im Pokalfinale
"Same procedure as every year"
Es gehört zum Jahreswechsel wie Sekt und Feuerwerk: Am Abend des 31. Dezember versammelt sich die deutsche Nation alljährlich für 18 Minuten vor dem Fernseher, um Miss Sophie und Butler James bei ihrem "Dinner for One" beizuwohnen.
Ähnlich scheint es sich allmählich im Endspiel um den Krombacher-BFV-Pokal zu verhalten. "Same procedure as every year" ... der FC Nöttingen steht im Wonnemonat Mai zum sechsten Mal für mindestens 90 Minuten im Pokalfinale.
Die erste Teilnahme erfolgte am 11. Mai 2010. Nachdem man im Halbfinale den SV Sandhausen I mit 3:1 schlagen konnte, durfte man im Nöttinger Panoramastadion gegen den SV Sandhausen II ran. Nach einem dramatischen Elfmeterschießen musste man sich dem heutigen Zweitligisten mit 6:7 geschlagen geben.
Ein Jahr später hieß der Endspielteilnehmer erneut SV Sandhausen. Und wieder holten die Hardtwälder den Pott. Frank Löning erzielte den entscheidenden Treffer in der 48. Minute.
Aller guten Dinge waren drei. Am 23. Mai 2012 erfolgte die dritte Endspielteilnahme. Im Finale in Bammental setzte man sich im Elfmeterschießen gegen den Ligarivalen SpVgg Neckarelz durch und qualifizierte sich damit zum ersten Mal für den DFB-Pokal, in dessen erster Runde man gegen den Bundesligisten Hannover 96 in Reutlingen durch eine 1:6-Niederlage ausschied.
In der Folgesaison verlor der FCN zwar das BFV-Pokalendspiel in Forst gegen den Karlsruher SC, doch reichte dies dennoch für die erneute Teilnahme am DFB-Pokal, da sich der KSC bereits als Drittligameister qualifiziert hatte. In der ersten Runde der Spielzeit 2013/14 verloren die Lila-Weißen vor 12.470 Zuschauern im Karlsruher Wildparkstadion nach einer begeisternden Partie mit 0:2 gegen den FC Schalke 04 und schieden unglücklich aus.
Vor einem Jahr war die Niederlage in Kirrlach weitaus bitterer als die gegen den KSC in Forst. Durch ein Tor von Manuel Kaufmann (64.) gewann der FC Astoria Walldorf den Pokal und zog in den heiß begehrten DFB-Pokal ein.
Nach zwei Endspielniederlagen in Folge, ist man dieses Jahr in Langensteinbach wieder an der Reihe. Jetzt heißt es gegen den SV Spielberg erneut: „Aller guten Dinge sind drei."