Niko Dobros nach seiner 5. gelben Karte gesperrt
Heißer Kampf für den FCN in Trier
Es geht Schag auf Schlag in der Fußball-Regionalliga Südwest.
Dem FC Nöttingen bleibt wenig Zeit, nach dem enttäuschenden 1:4 (0:2) gegen den 1. FC Kaiserslautern II die Wunden zu lecken. Schon am Dienstag muss die Mannschaft von Trainer Michael Wittwer im Moselstadion beim SV Eintracht Trier antreten (19.00 Uhr).
In diesem Schlüsselspiel zweier Teams aus der Abstiegszone müssen die Remchinger auf Niko Dobros verzichten, der nach der fünften Gelben Karte pausieren muss. Für Dobros könnten, je nach Taktik, Leutrim Neziraj oder Reinhard Schenker ins Team rücken.
Ohne Angst
Trotz der jüngsten Rückschläge fahren die Nöttinger (30 Punkte) zuversichtlich an die Mosel. Michael Wittwer hat den Gegner (31 Punkte) am Samstag bei dessen 1:0-Sieg beim Schlusslicht in Zweibrücken beobachtet. Was er dort gesehen hat, war nicht furchteinflößend. „Wir haben keine Angst. Wir sind es mittlerweile auch gewohnt, in Stadien wie in Saarbrücken, Offenbach oder auch in Trier zu spielen", so Wittwer.
Was dem Coach eher Sorgen macht, sind die Formschwankungen seiner Mannschaft. Gegen Kaiserslautern hatten einige einen schwachen Tag erwischt. Neben Kapitän Timo Brenner und Torjäger Michael Schürg zählte auch Torhüter Robin Kraski dazu. Beim 0:1 patzte er, in der zweiten Hälfte wirkte er bei einigen Rückpässen, die er ins Aus beförderte, sehr nervös.
Ob Wittwer dem 23-jährigen Eigengewächs eine Denkause verordnet, vermochte er gestern nicht zu sagen. „Wir werden das im Trainerstab mit Jan Maag und Rainer Krieg noch einmal besprechen." Eine Alternative wäre Xaver Pendinger, der in der Winterpause vom SV Kickers Pforzheim gekommen ist. Dass Torhüter-Wechsel auch ihre Tücken haben, erlebten die Nöttinger schon einmal in dieser Runde, als Thomas Bromma beim 0:2 gegen Koblenz ebenfalls patzte. „Auch ein Torwartwechsel hat seine Risiken", weiß Michael Wittwer.
Diskussionen um den Torhüter kann Dirk Steidl überhaupt nicht nachvollziehen. Nöttingens Vorstands-Vorsitzender bescheinigt dem Eigengewächs Kraski eine gute Runde. „Ein Fehler kann immer einmal passieren. Wir bauen eben auf junge Spieler aus der Region", sagt Steidl über Kraski, der aus Enzklösterle stammt und in Pforzheim studiert.
Auch Michael Wittwer ist weit davon entfernt, den Stab über Kraski zu brechen. „Er hat halt mal einen schlechten Tag gehabt. Aber an den Toren zwei bis vier war er absolut schuldlos."
(Quelle: Martin Mildenberger; www.pz.news.de vom 30.03.15)