
FCN hadert mit 0:1-Niederlage
Unberechtigter Handelfmeter in Saarbrücken?
Michael Wittwer war kurz angebunden in der Pressekonferenz. „Ich glaube nicht, dass Saarbrücken aus dem Spiel heraus noch ein Tor gemacht hätte", grantelte der Trainer des FC Nöttingen am Freitagabend nach der 0:1 (0:0)-Niederlage seiner Mannschaft im Ludwigspark-Stadion.
Kurz zuvor hatte der Saarbrücker Felix Luz die Regionalliga-Partie mit einem verwandelten Handelfmeter entschieden.
Die Verärgerung der Nöttinger ist nachvollziehbar. Der Saarbrücker Matthew Taylor hatte in der 85. Minute den Ball im Nöttinger Strafraum angenommen. Es roch nach Handspiel. Taylor drehte sich. Sein Schuss landete am Arm des kurz vor ihm stehenden Nöttinger Innenverteidigers Holger Fuchs. Jetzt deutete Schiri Asmir Osmanagic auf den Elfmeterpunkt. Eine sehr umstrittene Entscheidung. Kein Saarbrücker hätte sich wohl beschwert, wenn der Unparteiische aus Stuttgart das Spiel hätte weiterlaufen lassen.
Nach dem späten Rückstand bäumten sich die Nöttinger noch einmal auf. Der eingewechselte Niklas Hecht-Zirpel traf in der Nachspielzeit die Latte. Kurz danach scheiterte Kapitän Timo Brenner aus kurzer Distanz und im Nachschuss erneut Niklas Hecht-Zirpel.
Nach dem unglücklichen 3:3 gegen den SV Waldhof also erneut ein kleiner Rückschlag für die Nöttinger. Am kommenden Freitag geht es im heimischen Panoramastadion gegen das Spitzenteam 1. FC Kaiserslautern II (19.00 Uhr, Panoramastadion). Danach folgt die Auswärtspartie in Trier. Sportchef Dirk Steidl hofft, dass danach die Zeichen klar auf Klassenerhalt stehen. Dann werde man mit der Kaderplanung in die entscheidende Phase gehen. Der größte Teil des Kaders hat Vertrag über die Saison hinaus.
(Autor: Martin Mildenberger; www.pz.news.de vom 22.03.15)