Sa, 15.30 Uhr: FCN – Spfr. Dorfmerkingen
"Platz 3 ist noch drin"
„Lustig war‘s, wir hatten Spaß“, sagt Reinhard Schenker angesprochen auf das Kabinenfest nach dem 3:1-Heimsieg am vergangenen Samstag gegen Schlusslicht Lörrach-Brombach.
Mittelfeldspieler Tolga Ulusoy habe einen tollen Abend mit leckeren türkischen Spezialitäten organisiert. „Es gab alles, was das Herz begehrt“, so Schenker, der aus solchen Festivitäten viel Positives zieht. „Man quatscht viel, erzählt sich auch mal was Privates, wozu man im Trainingsbetrieb normalerweise kaum dazukommt. Solche Abende stärken die Einheit. Das tut den Jungs gut. Wir gehen auf alle Fälle mit einem guten Gefühl ins nächste Spiel“, sagt der Trainer des FC Nöttingen. Das gute Gefühl soll dafür sorgen, dass der Fußball-Oberligist am Samstag im Heimspiel um 15.30 Uhr gegen die Sportfreunde Dorfmerkingen seinen 17. Saisonsieg einfährt und sich somit im oberen Tabellendrittel weiter festsetzt.
Allerdings erwartet Schenker gegen den Tabellen-16. ein ganz anderes Spiel als zuletzt gegen Lörrach. „Dorfmerkingen steckt unten drin, ist aber noch nicht abgestiegen. Sie hängen sich voll rein und haben auch in der Rückrunde viele Punkte gegen stärkere Mannschaften geholt. Für sie ist nun jedes Spiel ein Endspiel. Da müssen wir uns auf etwas gefasst machen“, warnt Schenker, den Gegner am Samstag bloß nicht zu unterschätzen. „Selbst, wenn sie in Rückstand geraten, werden sie uns das Leben nicht leichtmachen.“
Schenker muss am Samstag auf Ernesto de Santis (Bauchmuskelzerrung) und Tolga Ulusoy verzichten, der sich einem kleinen operativen Eingriff am Ohr unterziehen musste. Dafür kehrt Riccardo Di Piazza in den Kader zurück.
Sechs Spiele stehen für den FCN in dieser Saison noch aus – was ist drin? Schenker: „Unser Rückstand auf Platz drei beträgt ja nur vier Punkte – es ist also noch alles drin“, sagt der Coach. „Zunächst wollten wir ja mehr Punkte holen als in der Vorrunde, das ist uns gelungen. Dann wollten wir ins erste Tabellendrittel, das haben wir auch geschafft. Jetzt schauen wir mal, wohin uns der Weg noch führt.“ Schenker ist zuversichtlich, weiß aber auch: „Umso besser wir in dieser Runde abschneiden, desto höher werden die Erwartungen in der neuen Runde sein.“
Autor: Dominique Jahn, Pforzheimer Zeitung vom 06.05.22