
FCN will auf der Erfolgspur bleiben
Solch ein Sieg stärkt das Selbstvertrauen! Der FC Nöttingen drehte am Mittwoch einen 0:2-Rückstand gegen Backnang und feierte am Ende noch einen 3:2-Sieg.
"Ich hatte trotz des 0:2 zur Halbzeit ein gutes Gefühl und war absolut davon überzeugt, dass wir nicht als Verlierer vom Platz gehen."
Reinhard Schenker, Trainer des FCN
Moral, Wille und Einsatzbereitschaft stimmten beim FCN – vor allem in der zweiten Halbzeit. "Wir waren jedoch in der gesamten Partie spielerisch überlegen und hatten auch gute Ballstafetten. Unsere Spielanlage war sehr stark", lobt Schenker nach dem elften Saisonsieg seine Jungs, die nun auch am Samstag um 14.30 Uhr beim Auswärtsspiel gegen den SV Linx genau dieselbe Leistung abrufen sollen.
FCN reist als Favorit nach Linx
Der FCN geht als Favorit in die Partie. Mit 36 Punkten belegen Timo Brenner und Co. den achten Tabellenplatz. Linx befindet sich mit 24 Punkten derzeit in Abstiegsgefahr. "Wenn wir so performen wie gegen Backnang, haben wir gute Chancen, drei Punkte mitzunehmen", blickt Schenker der Auswärtspartie entgegen.
Er warnt allerdings, den Gegner zu unterschätzen und verweist auf die Partie vom Mittwochabend: "Linx hat gegen Bissingen einen 0:3-Rückstand wettgemacht. Die Mannschaft scheint also intakt zu sein."
Trotz des Sieges gegen Backnang rutschte der FCN von Tabellenplatz sechs auf sieben. Doch die Mannschaften liegen im Mittelfeld alle eng beieinander. Zwischen dem Tabellenvierten CfR Pforzheim und dem Neunten FV Ravensburg liegen nur sechs Punkte.
Das Ziel der Nöttinger ist in der Rückrunde soweit wie möglich nach oben zu klettern. Platz eins und zwei sind für die enteilten Stuttgarter Kickers und den SGV Freiberg reserviert – Freiberg gewann das Topspiel am Mittwoch gegen die Blauen mit 2:1 – doch auch Rang drei (Göppingen/43 Punkte) scheint für Nöttingen noch in Reichweite.
"Machbar ist alles", sagt Schenker, der sich mit seinem Team vorgenommen hat "mehr Punkte als in der Vorrunde zu holen". Da ist der FCN mit dem Jahresstart von drei Siegen und einem Remis auf einem guten Weg. Schenker weiß aber auch: "Wir müssen auch nach unten schauen. Mit einer Negativserie hängt man gleich unten drin. Bestes Beispiel ist Bissingen: der FSV war mal Tabellendritter und nun Zwölfter."
Mit einem Sieg in Linx würde sich der FCN weiter von der heißen Zone fernhalten. Schenker baut dabei auf das gleiche Personal, das er auch gegen Backnang zur Verfügung hatte.
Autor: Dominique Jahn, Pforzheimer Zeitung vom 11.03.22