Fr, 19.00 Uhr: FCN – SV Oberachern
Das Ziel ist natürlich der nächste Sieg
Gerüchten zufolge werden unter einigen FCN-Anhängern schon wieder Wetten abgeschlossen, ob Niko Dobros erneut mehrfach trifft.
Der Angreifer war gegen Dorfmerkingen zwei Mal erfolgreich, davor beim 2:0 gegen Lörrach-Brombach ebenfalls – und vor drei Wochen schnürte der Grieche beim 4:1 gegen Göppingen sogar einen Viererpack.
Oberachern nur schwer einzuschätzen
Doch der FC Nöttingen ist nicht nur Niko Dobros. Auch seine Mitspieler haben in den letzten Spielen eine Schippe draufgelegt. Das merkt man auch an der Spielweise der Nöttinger.
Gegen Dorfmerkingen gaben die Kicker von Beginn an Vollgas, machten Druck, zwangen den Gegner zu Fehlern und man ließ sich auch nach den Gegentoren nicht aus dem Konzept bringen. So soll es nun auch im Heimspiele gegen Oberachern sein.
"Durch die Erfolge ist das Selbstvertrauen der ganzen Mannschaft gestiegen,"
Trainer Michael Wittwer
Der SVO belegt derzeit einen möglichen Abstiegsplatz (14.). Zuletzt gewann das Team nahe der französischen Grenze mit 1:0 gegen Schlusslicht Lörrach-Brombach. "Oberachern spielt aktuell nicht konstant", weiß Wittwer, deshalb sei die Mannschaft nur schwer einzuschätzen.
Sechs Siegen stehen acht Niederlagen gegenüber, außerdem spielte der SVO einmal remis in dieser Runde. Dennoch bezeichnet der FCN-Trainer den Gegner als "spielstark", gegen den man höchst konzentriert zu Werke gehen müsse.
Impfdebatte auch beim FCN
Witwers Ziel ist klar ein Heimsieg, um zum einen in der Tabelle weiter nach oben klettern zu können. Zum anderen, so Wittwer, müsse man aufgrund der engen Tabellenkonstellation jedes Spiel gewinnen, um "nicht unten reinzurutschen". Verzichten muss Wittwer weiterhin auf Marlon Radel (Leiste) und Andy Schiler (Oberschenkelprobleme). Die zuletzt angeschlagenen oder kranken Spieler Ernesto de Santis, Niklas Hecht-Zirpel und Eray Gür sind wieder im Training gewesen.
Unterdessen muss sich Wittwer beim FC Nöttingen auch mit dem Thema um nichtgeimpfte Spieler beschäftigen. Angeblich gibt es drei Spieler, die nicht geimpft sind. Michael Wittwer sieht die Sache jedoch – anders als die Debatte um Joshua Kimmich beim FC Bayern – entspannt.
Der Coach sagt: "Impfen ja, doch jeder muss das für sich selber entscheiden. Und dann gilt es dies auch zu akzeptieren. Schließlich ist Impfen keine Pflicht."
Autor: Dominique Jahn, Pforzheimer Zeitung von 05.11.2021
Foto: Ripberger