Oberachern mit Kritik am Schiedsrichter
FCN auf dem Weg nach oben
Es geht aufwärts mit dem FCN. Der Positivtrend hatte auch am Freitagabend im Oberliga-Heimspiel gegen den SV Oberachern Bestand.
Der FCN war vor der Partie klarer Favorit gegen die auswärts noch punktlosen Gäste. Die Partie aber nahm einen überraschenden Verlauf. „Ich bin froh, dass wir die drei Punkte haben“, konstatierte Trainer Michael Wittwer nach dem 4:3, „aber ich hatte es mir anders vorgestellt“.
Zur Pause lagen die Lila-Weißen noch 1:3 hinten und das war verdient. Aber am Ende durfte Wittwer feststellen: „Wir sind auf einem guten Weg – nach oben.“ In der Tabelle heißt das Platz vier – mit Tuchfühlung zur Spitze der Oberliga.
Vor der Pause hatten die Nöttingen größte Mühe, die überfallartigen Konter der Gäste halbwegs vernünftig zu verteidigen. Die 3:1-Führung für Oberachern war verdient, der dritte Treffer für die Gäste fiel sogar in Unterzahl, weil SVO-Kapitän Felix Armbruster zu diesem Zeitpunkt schon duschen war – er hatte sich innerhalb kürzester Zeit zwei Gelbe Karten eingehandelt (25.).
Dauerdruck
In Überzahl entfachte Nöttingen nach der Pause dann Dauerdruck. Das 2:3 war aber sinnbildlich für den Kraftakt, den die Gastgeber zu erbringen hatten. Timo Brenner jagte den Ball mit Wut und Wucht von rechts in die Spielertraube vor dem SVO-Tor und Niclas Metzinger fälschte das Leder ins eigene Netz ab (63.). Später durfte sich dann Brenner noch den Ausgleichstreffer zum 3:3 gutschreiben lassen (70.). Den Schlusspunkt setzte Ricardo Di Piazza, der einen von Marco Manduzio herausgeholten Foulelfmeter eiskalt versenkte (83.) und anschließend analysierte: „In der ersten Halbzeit standen wir zu weit auseinander und zu weit weg vom Gegner. Wir müssen einfach daran arbeiten, dass wir nicht immer einem Rückstand hinterherlaufen müssen.“
Im Fokus einer Partie mit vielen umstrittenen Entscheidungen stand Referee Gaetano Falcicchio, dem Oberacherns Trainer Mark Lerandy eine große Schuld an der Niederlage seiner Mannschaft zuwies. Dabei hatten auch die Nöttinger Grund, sich zu beschweren. Zweimal forderten sie vergeblich Handelfmeter, einmal wurde Michael Schürg auf dem Weg zum Tor zurückgepfiffen und damit ein Vorteil genommen. Die Ansetzung Falcicchios erscheint unglücklich. Hinter seinem Namen auf dem Spielbogen stand Pforzheim – sein Wohnort. Aber eigentlich stammt er aus dem Schwäbischen und pfeift immer noch für den Club FV Fulgenstadt, wo er herkommt.
(Quelle Udo Koller auf www.pz-news.de ... )