Auftritt beim 1:3 in Offenbach macht Nöttingens Trainer Wittwer Mut
„Nöttingen hat uns das Leben sehr schwer gemacht"
Es kam, wie befürchtet: Der FCN verließ auch den Bieberer Berg als Verlierer.
Nach der sechsten Saisonniederlage in Folge schrillen beim Regionalliga-Aufsteiger allerdings (noch) nicht die Alarmglocken. Im Gegenteil: Der Auftritt beim Traditionsverein Offenbacher Kickers macht Michael Wittwer Mut. „Die Mannschaft hat sich gut präsentiert und nie aufgesteckt", sagte der FCN-Coach nach der Partie vor mehr als 6000 Zuschauern. „Nöttingen hat uns das Leben sehr schwer gemacht", bescheinigte auch OFC-Trainer Rico Schmitt.
In der Tat war die Leistung von „Nöttingham Forrest", wie die Gäste vom Offenbacher Anhang etwas spöttisch genannt wurden, respektabel. Wieder einmal geriet man durch vermeidbare Tore auf die Verliererstraße. Der Elfmeterpfiff nach einem vermeintlichen Handspiel von Mario Hohn (11. Minute) war höchst zweifelhaft. Der Nöttinger Verteidiger wurde aus kurzer Distanz angeschossen. Dem 2:0 für den OFC (52.) ging ein kapitaler Fehler von Timo Brenner voraus. Dabei war der FCN-Kapitän bisher stets die Zuverlässigkeit in Person. Doch die Gäste ließen sich in der schmucken Sportstätte mit dem sperrigen Namen „Sparda-Bank-Hessen-Stadion" nicht hängen, waren auch nach dem 0:3 (55.) bemüht und wurden mit dem Ehrentreffer von Michael Schürg (74.) belohnt.
„Es ist schwer, die Jungs immer wieder aufzurichten. Ich hoffe, wir holen uns am Freitag im Heimspiel gegen Hessen Kassel das dringend notwendige Erfolgserlebnis", sagt Michael Wittwer. Doch auch gegen die Hessen wird es schwer. Die Wochen der Wahrheit finden für Nöttingen im Oktober statt, wenn Gegner aus der unteren Tabellenhälfte wie Pirmasens, Neckarelz, Homburg, Freiburg II und Trier auf dem Spielplan stehen.
(Quelle: Martin Mildenberger; www.pz.news.de vom 21.09.14)