Fr, 19.00 Uhr: Der FCN erwartet die junge Garde des Champions-League-Aspiranten
FCN braucht einen echten Sahnetag
Von den letzten sechs Pflichtspielen hat der FCN nur eines verloren. Und dieses durch einen recht fragwürdigen Foulelfmeter in der Schlussphase des Heimspiels gegen den 1. FC Saarbrücken (1:2).
Kein Wunder, wenn Trainer Dubravko Kolinger vor dem Regionalliga-Spiel (19.00 Uhr, Panoramastadion) gegen die TSG Hoffenheim II sagt: „Wir haben einen Lauf, wir sind sehr gut drauf. Ich sehe dem Spiel sehr optimistisch entgegen.“
An das Hinspiel denkt Kolinger nicht mehr – behauptet er jedenfalls. Mit 0:8 kassierten die Nöttinger Anfang Oktober ihre höchste Regionalliga-Niederlage und rutschten auf den letzten Platz ab. Seither leuchtet die Rote Laterne im Panoramastadion.
Das könnte sich noch ändern, wenn die Lilaweißen ihre aktuell gute Form zu halten vermögen. Voraussetzung wäre natürlich ein Heimsieg gegen Hoffenheims Fohlen. Doch das wird unheimlich schwer. Beim jüngsten 5:1-Sieg gegen Hessen Kassel standen mit Pavel Kaderábek, Philipp Ochs und Lukas Rupp drei gestandene Bundesliga-Profis im Kader, die auch alle ein Tor erzielten. Ansonsten besteht das Team von Trainer Marco Wildersinn aus jungen, hungrigen Nachwuchsprofis. „Hoffenheim spielt in der kommenden Saison Champions League. Da wollen die Jungs hin. Die wollen sich zeigen. Die brennen vor Ehrgeiz“, weiß Dubravko Kolinger und folgert deshalb: „Das wird ein richtig harter Brocken.“
Vermutlich braucht Nöttingen einen Sahnetag wie beim 6:2 im Pokal-Halbfinale gegen Astoria Walldorf, um die Kraichgauer zu schlagen. Personell sind die Voraussetzungen nicht schlecht. Mit Ausnahme von Linksverteidiger Simon Frank, der weiter nur Lauftraining absolvieren kann, sind alle Feldspieler einsatzbereit. Auch Verteidiger Sascha Walter steht nach seiner Rückenverletzung wieder zur Verfügung. Torhüter Andreas Dups wird voraussichtlich Ende April wieder dabei sein.
Parallel zum Spielbetrieb laufen derzeit die Vertragsgespräche mit den Spielern. Die bisweilen von außen geforderte Blutauffrischung wird es nicht geben, weil man im Verein mit dem aktuellen Kader sehr zufrieden ist. „Die meisten Spieler werden wohl auch bleiben“, vermutet Trainer Dubravko Kolinger.