
Bilanz eines Sommermärchens
Ja, alles rund um unser DFB-Pokalspiel gegen die Bayern war ein Sommermärchen. Da diese Titulierung seit der WM aber für größere Dinge reserviert ist, zwar nur ein Kleines, Regionales - für uns vom FCN aber ein Unvergessliches.
Der Verein kann stolz sein auf den gezeigten Ideen-Reichtum und die diesbezügliche Umsetzung; sowohl in der Vorbereitung als auch beim Spiel selbst. Und die Mannschaft hat mit einer großartigen Leistung überrascht und überzeugt. Was von vielen Menschen aus der Region und darüber hinaus entsprechend gewürdigt worden ist. Diese Image-Verbesserung hat sich lila-weiss ehrlich erarbeitet und daher auch redlich verdient.
Als Repräsentant des Vereins danke ich allen, die dazu ihren Beitrag geleistet haben, ganz herzlich. Ich verzichte dabei bewusst auf eine vollständige namentliche Aufzählung aller Beteiligten, will aber ebenso bewusst die "Hauptmacher" erwähnen.
Inmitten allen Geschehens Dirk Steidl, assistiert von Michael Wittwer, der zusätzlich auch noch den "Nebenjob" des Sportlichen zu verantworten hatte und von Mathias (Matze) Schäfer. Dann Jürgen Hecht, der uns mit größtem Engagement und gewohnter Professionalität davor bewahrt hatte, von dem Bayern-bedingten pressemäßigen Tsunami weggespült zu werden. Nicht zu vergessen Mischa Lange, Ideen-Produzent, Komponist und Sänger des Ohrwurms "Wie ein Feuer" samt des dazugehörenden Videoclips.
Und ganz plötzlich ist der Alltag zurückgekommen. Keine Termine mehr mit Presse, Funk und Fernsehen; die Stars sind weg - geblieben sind nur die schönen Erinnerungen.
Und die Alltags-Aufgaben. Zum Beispiel die Spiele um den diesjährigen Krombacher-Pokal (12.08. beim FV Brühl; im Siegfall 19.08. beim TSV Michelfeld). Sowie die Punktspiele als Regionalliga-Absteiger in der Oberliga (15.08. zuhause gegen den Mitfavoriten SGV Freiberg, 22.08 in Pfullendorf, 26.08. gegen den Freiburger FC und 31.08. gegen Stuttgarter Kickers II).
Wo wir, wie alle Mannschaften in gleicher Lage, gefährdet sind, nach "Wolke 7" auf dem harten Boden des Alltags unsanft zu landen. Zumal hier die bekannte Regel "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt" nicht gilt. Hoffen wir auf eine sanfte Landung.
Peter Vetter
Vorsitzender des Aufsichtsrates