Weidlich-Elf besiegt besiegt SV Kickers Pforzheim im Finale mit 3:1
FCN II gewinnt Hallenturnier um den Hahn-Cup
Vor allem das Finale beim 26. Hallenfußballturnier des SV Büchenbronn hatte es in sich. Am Ende entschied der FC Nöttingen II das turbulente Duell gegen den SV Kickers Pforzheim II mit 3:1 für sich.
Dritter wurde der FC Birkenfeld, der im Spiel um Platz drei den FC Kieselbronn 4:0 besiegte.
Emotionen kochen hoch
Auf dem Höhepunkt des Turniers um den Hahn-Cup (vormals Rösch-Cup), das rund 700 Zuschauer in die Fritz-Erler-Halle lockte, kochten die Emotionen reichlich hoch. Die Nöttinger 1:0-Führung im Endspiel durch Denis Zenko glich Devin Cillidag für die Kickers mit einem sehenswerten Treffer aus spitzem Winkel aus. Als Daniel Löwen anschließend allerdings eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe erhielt, geriet die Partie aus den Fugen.
In Unterzahl kassierten die Kickers durch Robin Wolfinger den vorentscheidenden Treffer zum 1:2. Und damit nicht genug, denn Kapitän Daniel Reule sah auch noch wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte. Nach einem wilden Handgemenge mit Spielern und Betreuern stand das Turnierfinale sogar kurz vor dem Abbruch. Doch das Pforzheimer Team kehrte nach minutenlangen Diskussionen auf das Spielfeld zurück und brachte die Partie zu Ende.
Faire Geste des FCN II
Fair unterstützt wurde der Oberligist dabei auch von den Nöttingern, die sich zumindest so lange den Ball gegenseitig zuspielten, bis die erste Pforzheimer Zeitstrafe abgelaufen war. Mit einem abgefälschten Linksschuss erzielte Denis Zenko schließlich noch den 3:1-Endstand für die Lila-Weißen.
„Für das, was da abgelaufen ist, können wir nichts", machte FCN-Trainer Adolf Weidlich deutlich und sprach ein dickes Gesamtlob an seine junge Truppe aus. „Die Mannschaft hat sich nach einer eher schwachen Vorrunde immer mehr gesteigert. Das ist letztlich belohnt worden." Für die spielerischen Qualitäten der Nöttinger in der Halle spricht auch die Statistik. Bei bisher zwei gespielten Wettbewerben erreichten die Lila-Weißen mindestens das Finale. Die 1000-Euro-Siegprämie beim Hahn-Cup hätte sich freilich auch gerne der FC Birkenfeld gesichert.
Ohne eine Niederlage und mit 20:3 Toren marschierte der Fußball-Landesligist unangefochten durch die Vorrunde. Im Halbfinale leistete sich das Team um Kapitän Bruno Martins gegen den SV Kickers allerdings den entscheidenden Patzer. Durch Dominik Zenko ging der FCB zwar 1:0 in Führung, ließ in der Folge seinem Gegner aber zu viel Raum. Das bestrafte Kickers-Torjäger Daniel Reule mit seinem starken linken Fuß und zwei Treffern. Dafür hielten sich die Birkenfelder im „kleinen Finale" gegen den FC Kieselbronn schadlos. Mit einem Spitzkick genau in den Torwinkel eröffnete Gökhan Kaya den Torreigen. Dominik Zenko und Beytullah Yüksel legten die Treffer zum 3:0 nach, ehe Kaya per Strafstoß den 4:0-Endstand erzielte.
Autor: Peter Hepfer, www.pz.news.de vom 07.01.2015