
Sa. 12.04. um 14:00 Uhr: SV Oberachern - FCN
FCN trifft auf starke Abwehrreihe
Beim punktgleichen Tabellennachbarn SV Oberachern sind die Oberliga-Fußballer des FC Nöttingen am Samstag, 12. April (Anpfiff: 14 Uhr), zu Gast.
Die Mannschaft von Trainer Dirk Rohde trifft auf einen Gegner, der seit der Winterpause noch kein Punktspiel verloren hat. Die SVO-Kontrahenten kamen allerdings überwiegend aus der unteren Tabellenhälfte und stecken im Abstiegskampf, doch zu überzeugen wusste Oberachern auch kürzlich beim 3:1 beim CfR Pforzheim.
Nöttingens Trainer Rohde erinnert sich nicht nur an den knappen Heimsieg (2:1) gegen den SV Oberachern in der Hinrunde, sondern hat den Gegner auch in den vergangenen Wochen mehrmals gesehen. Daher weiß er, was auf sein Team zukommt. „Von der Art und Weise, von der Spielphilosophie her ist Oberachern ähnlich wie Reutlingen“, sagt Rohde. Mit dem SSV Reutlingen 05 bekam es der FCN am vergangenen Wochenende zu tun und entschied die knifflige Begegnung mit 2:0 durch. „Es war nicht das beste Spiel von uns, was auch am Gegner lag – aber wir müssen uns schon an die eigene Nase fassen“, so der Trainer.
Wie bei Reutlingen sei auch das Spiel des SV Oberachern sehr körperbetont mit hoher Intensität und Pressing auch schon in des Gegners Hälfte. Auch weiß das Team aus dem Ortenaukreis die Ärmel hochzukrempeln, wenn es spielerisch mal nicht so läuft. Das 1:0 zuletzt in Fellbach nannte SVO-Trainer Fabian Himmel einen „Sieg des Willens“, denn „Wir hatten nicht das ganz große Kombinationsspiel im Gepäck, taktisch und vor allem kämpferisch waren wir aber super diszipliniert“, so Himmel, der kürzlich seinen Vertrag als Cheftrainer auch um eine weitere Saison bis Mitte 2026 verlängert hat.
Was Oberachern noch ausmacht: die stabile Defensive. 25 Gegentore in ebenso vielen Spielen musste der SVO bisher hinnehmen – auf weniger kommt nur der ungeschlagene Spitzenreiter Großaspach. Oberacherns Fünferkette zu überwinden, wird für den offensivstarken FC Nöttingen (61 Tore in 26 Partien, nur Großaspach und Balingen trafen häufiger) eine Herausforderung. Sollte sich zum Abschluss der Trainingswoche nicht noch ein Spieler verletzen, steht Rohde derselbe Kader zur Verfügung wie gegen Reutlingen. Trainer Rohde schließt aber punktuelle Änderungen in der Startformation nicht aus. Nicht infrage kommen wird dafür Mittelfeldmann Dennis Klemm, der schon gegen Reutlingen wegen muskulärer Probleme passen musste.
Text: Andreas Wagner (Pforzheimer Zeitung vom 10.04.25)