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Interview mit Timo Brenner auf www.pz-news.de
„Im Finale gibt es keinen Klassenunterschied"
Es dürfte bundesweit ziemlich einmalig sein: Eine Fußball-Mannschaft steht zum sechsten Mal in Serie im Finale des Verbandspokals. Der FC Nöttingen hat es geschafft und trifft am Mittwoch um 18.30 Uhr auf dem Sportplatz des SV Langensteinbach auf den SV Spielberg.
Heute und in den fünf Endspielen zuvor auch dabei: Timo Brenner. Der Kapitän des FC Nöttingen ist ein Vorbild an Einsatz, spielt spektakulär und gibt nie auf: Ein typischer Pokalspieler eben.
PZ: Ihr Trainer Michael Wittwer sagt, der FC Nöttingen ist eine Pokalmannschaft. Was könnte er damit meinen?
Timo Brenner: Nun ja, wenn man sechs Mal in Folge im Verbands-Pokalfinale steht, darf man sich schon Pokalmannschaft nennen. Wir bekommen es in den Pokalspielen eben oft hin, unsere Leistung auf den Punkt abzurufen. Man hat das jetzt wieder gesehen im Halbfinale in Neckarelz (1:0-Sieg, die Red.), oder vergangenes Jahr beim VfR Mannheim im Halbfinale, oder auch gegen höherklassige Gegner. Da sind wir immer voll da. Und das ist wichtig, weil jeder Fehler in so einem Spiel entscheidend sein kann.
PZ: Sie sind der einzige Spieler im aktuellen Kader, der alle fünf Finals seit 2010 gespielt hat und auch in den beiden DFB-Pokalspielen dabei war. Was war das Highlight aus Ihrer Sicht?
Timo Brenner: Auf jeden Fall das Endspiel gegen die SpVgg Neckarelz 2012, weil wir das auch gewonnen haben, nach den zwei Finalniederlagen 2010 und 2011. Das war auch von der Spannung her nicht mehr zu toppen (Nöttingen siegte 4:3 nach Elfmeterschießen, die Red.). Und auch das erste Finale 2010 gegen Sandhausen II war sehr aufregend, als wir Sandhausen I im Halbfinale rausgeworfen hatten und dann im Finale erneut auf diesen Gegner trafen, diesmal die Zweite, die aber mit der Ersten identisch war. Trotzdem zwangen wir Sandhausen ins Elfmeterschießen, das wir leider verloren.
PZ: Jetzt geht es gegen den SV Spielberg. Von der Papierform her seid ihr Favorit, oder?
Timo Brenner: Nein, ich denke, man kann von einem 50:50-Spiel sprechen. Klar, wir sind Regionalligist und in dieser Saison sicher etwas mehr gefordert worden, als Spielberg. Und wir stehen zum sechsten Mal in Folge im Finale und wissen genau, wie sowas abläuft. Aber Spielberg kommt mit enorm viel Selbstvertrauen. Sie spielen eine überragende Runde, sind völlig verdient Erster in der Oberliga. Deshalb glaube ich, dass es in diesem Finale keinen Klassenunterschied geben wird.
