
Sa, 16.00 Uhr: Freiburger FC - FCN
FCN vor ungewisser Zukunft
Die letzte Partie des Jahres in der Fußball-Oberliga führt den FCN am Samstag (16 Uhr) zum Tabellenletzten Freiburger FC.
Wie geht es nach der Partie weiter für den FCN? Bleibt Michael Fuchs mit seinem Trainerteam Uwe Rhein und Roberto Zanco im Amt oder wird es nach der Entlassung von Reinhard Schenker und Metin Telle einen dritten Wechsel in dieser Saison auf der Trainerbank des Tabellenelften geben?
Zunächst müssen die Lilahemden die Pflichtaufgabe Freiburg erfolgreich erledigen. Der Deutsche Meister von 1906/07 spielt in der aktuellen Saison eine enttäuschende Runde, seit dem 3. Spieltag und der 1:3-Hinrundenniederlage beim FC Nöttingen ist der FFC Schlusslicht.
Nur zwei Spiele konnte die Mannschaft von Trainer Benjamin Pfahler gewinnen: die Auswärtspartie am 13. Spieltag in Rielasingen-Arlen (1:0) und beim SSV Reutlingen (2:1) Ende Oktober. Zuletzt erkämpften sich die Breisgauer jedoch gegen Villingen (3:3) und Aufsteiger Holzhausen (1:1) zwei Unentschieden.
Wie es dann an der Seitenlinie des FCN weitergeht, ist noch unklar. Die Verantwortlichen hatten angekündigt, in der Winterpause eine Analyse zu betreiben und sich dann zu entscheiden. „Wir gehen das in aller Ruhe an“, so Fuchs im Gespräch mit der PZ. Noch vor Weihnachten soll aber eine Entscheidung her.
„Das ist auch wichtig, dass man weiß, wer ist an Bord, wer nicht und mit welchem Trainer es weitergeht,“
so Michael Fuchs.
Fuchs und sein Trainerteam brachten die Remchinger zunächst wieder in die Spur, starteten mit einem 4:0 gegen Ravensburg und sechs Spielen ohne Niederlage (vier Siege, zwei Unentschieden).
Erneut Verletzungspech
Die vergangenen vier Spiele jedoch gingen alle verloren. Auch weil – so wie zu Beginn der Saison – das Verletzungs- und Krankheitspech wieder zugeschlagen hat. Seit mehreren Wochen fehlt mit Simon Kranitz „ein sehr wichtiger Spieler für die Mannschaft“, wie Fuchs meint, dazu kommen für das Spiel in Freiburg Niko Dobros, Tolga Ulusoy und Torhüter Kenan Mujezinovic. Für ihn wird zum dritten Mal in dieser Saison Xaver Pendinger im Tor stehen.
Auch wenn er laut Fuchs seine Sache gut gemacht habe, sei die erneute Umstellung der Abwehr alles andere als optimal. Hinter dem zuletzt angeschlagenen Benedikt Fassler stehe „ein großes Fragezeichen“, so Fuchs.
Autor: Marius Gschwendtner, Pforzheimer Zeitung vom 02.12.22
Foto: Ralf Becker