
Fr, 19.00 Uhr: FCN – FSV 08 Bietigheim–Bissingen
Selbstbewusst ins Flutlicht-Spiel
Dem Sieg in Villingen will der FCN in der Oberliga zu Hause gegen den FSV Bietigheim-Bissingen einen Dreier einfahren.
Die neue Oberliga-Saison ist für den FC Nöttingen bisher eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nicht immer unbedingt vom Ergebnis her, manchmal passte auch die Leistung nicht. Gegen Villingen stiegt das Stimmungsbarometer am Wochenende wieder steil nach oben. Mit dem 4:2 beim FC 08 waren die Nöttinger um Trainer Reinhard Schenker wieder voll zufrieden – sowohl mit der Leistung als auch mit dem Ergebnis. "Wir haben zwar wieder zwei Gegentore bekommen, aber die waren auch schwer zu verteidigen", findet Schenker.
Nun gehe man selbstbewusst in das Spiel am Freitag. Um 19 Uhr ist dann der FSV Bietigheim-Bissingen zu Gast in der Kleiner Arena. Das Team von Chefcoach Markus Lang hatte bislang ein ähnliches Auftaktprogramm. Wie die Nöttinger bekamen sie es in den ersten Spielen der neuen Oberliga-Runde bereits mit Spitzenreiter SG Sonnenhof Großaspach, dem amtierenden Vizemeister Stuttgarter Kickers, dem Freiburger FC und dem FC Holzhausen zu tun. Lediglich gegen die Kickers war die Punkteausbeute dabei beim FCN besser. Den Lilahemden gelang es am zweiten Spieltag den ambitionierten Stuttgartern einen Punkt abzuluchsen.
Bietigheim-Bissingen unangenehmer Konkurrent
Das alles zählt am Freitagabend aber erstmal nicht. Da heißt es für Nöttingen, auf dem Platz die Leistung vom vergangenen Wochenende zu bestätigen. Ähnlich wie Villingen ist auch der FSV ein unangenehmer Gegner. "Bissingen war in den vergangenen Jahren immer schwer für uns, weil sie aggressiv sind und auch mal dreckig spielen", so Schenker und fügt hinzu: "Sie haben viel Qualität sowohl von den Einzelspielern her als auch im Kollektiv." Der FCN-Trainer erwartet zwei Gegner auf Augenhöhe.
"Es wird auf die Tagesform ankommen",
schätzt der FCN-Trainer Reinhard Schenker.
Die Frage ist also: Wer schafft es schneller, vom Alltagstrott in den Spielmodus umzuschalten?
Wenn es nach Schenker geht, sollen das natürlich die Nöttinger sein. Personell verbessere sich die Situation etwas. Die Langzeitverletzten seien bis auf Henrik Bediako (Adduktorenprobleme) wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Für das Heimspiel gegen Bietigheim-Bissingen wird aber niemand in den Kader zurückkehren. Außerdem wird auch Tolga Ulusoy (Wadenverletzung) weiter fehlen.
Autorin: Anna Wittmershaus, Pforzheimer Zeitung vom 02.09.22