Sa, 14.00 Uhr: SSV Reutlingen - FCN

Rückrundenstart in Reutlingen

Beim SSV Reutlingen startet der FCN am Samstag (14 Uhr) in die Rückrunde der Fußball-Oberliga. Beim Tabellen 13. übt man sich in Optimismus.

Eine erneute Negativ-Serie will der neue Chefcoach Reinhard Schenker vermeiden. Früher als erwartet hat Reinhard Schenker den Trainerposten von Michael Wittwer übernommen – geplant war ab Sommer. Doch der Übergang war eh problemlos, da Schenker schon als „Co“ unter Wittwer ganz nah dran war an der Mannschaft. Mit der Vorbereitung ist der 33-Jährige „voll zufrieden“.

„Wir haben die ersten drei Wochen sehr intensiv an der Fitness gearbeitet, so dass die Spieler am Trainingslager-Wochenende am Höhepunkt der Erschöpfung waren. Seit zwei Wochen arbeiten wir am Feinschliff. Vor allem im Defensivverhalten gab es ja Verbesserungsbedarf. Wir wollen künftig deutlich weniger Gegentore kassieren“, so Schenker. 38 Gegentore in der Hinrunde – zu viel, um im vorderen Drittel, so lautete das Saisonziel, mitmischen zu können.
Vor dem Auftakt gegen den SSV Reutlingen am Samstag belegen die Nöttinger mit 26 Punkten Platz 13 – ein Punkt Vorsprung auf einen möglichen Abstiegsplatz. „Das Wort Abstieg nehmen wir aber nicht in den Mund“, sagt Schenker.
"Wir wollen den Teufel ja nicht an die Wand malen. Jedoch sind unsere Sinne geschärft. Und jeder ist sich bewusst, dass wir nun von Beginn an konzentriert und hellwach sein müssen. Wir haben noch 19 Spiele vor uns. Eine Negativ-Serie wie zum Saisonstart können wir uns nicht erlauben. Doch wir denken positiv und wissen, was wir können."
Die Harmonie im Team sei top. Die Stimmung super. „Obwohl wir schon gerne auch mal wieder ein Kabinenfest machen würden“, so der Nöttinger Coach. „Doch wegen Corona sind alle vorsichtig.“

Mit 90 Prozent ins erste Spiel
Das Auftaktprogramm der Nöttinger hat es jedenfalls in sich. Nach Reutlingen (9. Platz) wartet erneut auswärts Ravensburg (8.), dann Villingen (5.) und Backnang (4.). „Es gibt gewiss ein leichteres Auftaktprogramm“, sagt Schenker und grinst. „Doch wir sind in der Lage, einen erfolgreichen Start hinzulegen. Im ersten Spiel werden wir vermutlich erst noch bei 90 Prozent unseres Leistungsvermögens sein. Die restlichen zehn Prozent holen wir uns dann über die Spiele.“
Fehlen werden gegen Reutlingen Marlon Radel (Aufbautraining nach Schambein-Entzündung) sowie Mario Bilger (krank).

Autor: Dominique Jahn, Pforzheimer Zeitung vom 18.02.2022