Sa, 14.00 Uhr: SV Sandhausen - FCN .... ohne Zuschauer
FCN peilt vierten Sieg in Folge an
Marcus Wenninger ist immer gut drauf. Und sportlich gesehen hat der Trainer des FCN auch allen Grund dazu. Seine Mannschaft legte in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg einen guten Start hin.
In bisher sechs Spielen gab es vier Siege, ein Remis und eine Niederlage. Mit 13 Punkten belegen die Nöttinger Platz fünf. Tabellenführer Freiberg hat 19 Punkte und ein Spiel mehr. Marcus Wenninger ist zufrieden: „Wir haben Tuchfühlung zur Spitze, obwohl sechs Spieltage ja auch relativ sind. Trotzdem haben wir eine gute Basis gelegt. Auf der gilt es jetzt aufzubauen.“ Die Serie soll also ausgebaut werden. Am Samstag (14 Uhr) peilt der FCN deshalb beim SV Sandhausen II den vierten Liga-Sieg in Folge an.
Eigentlich abgestiegen
Dem sollte eigentlich auch nichts im Wege stehen. Der Gastgeber hatte schon vergangene Saison Schwierigkeiten und wäre nach nur drei Siegen, drei Remis und 14 Niederlagen eigentlich aus der Oberliga abgestiegen – wenn wegen der Corona-Pandemie die Saison nicht abgebrochen worden wäre. Absteiger gab es keine, also dürfen die Sandhausener weiter mitmischen. Doch auch in der neuen Runde tut sich das Team von Trainer Frank Löning (39) schwer. Zu Buche stehen ein Sieg, ein Remis und fünf Pleiten – das bedeutet nach dem siebten Spieltag Platz 18 – mit einem Torverhältnis von 8:16. Trotz des schlechten Rundenstarts des SVS II warnt Marcus Wenninger, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. „Sandhausen hat vor zwei Wochen Göppingen 1:0 besiegt, das war nicht zu erwarten. Wir treffen auf eine junge, spielstarke Truppe, die wohl mit der von vergangener Saison nicht zu vergleichen ist.
Überhaupt kann man in der Oberliga nie im Vorfeld sagen, dass man auf einen leichten Gegner trifft. Auch in dieser Runde ist immer alles möglich. Deswegen:
"Wir werden in Sandhausen absolut gefordert sein. Die wollen auch Fußball spielen, die stellen sich nicht hinten rein“, weiß Marcus Wenninger vor dem Auswärtsspiel, das auf Kunstrasen ausgetragen wird.
Zuschauer sind keine zugelassen. Aufgrund der Corona-Pandemie und der zuletzt wieder steigenden Zahl an Neuinfektionen in Deutschland hat sich der SV Sandhausen dazu entschlossen, bis auf Weiteres die Heimspiele der Mannschaften aus dem Nachwuchsleistungszentrum unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen, teilte der Verein seinen Liga-Konkurrenten mit.
Nur Personen (insgesamt 30) aus dem näheren Umfeld (Vorstand, Eltern, Fahrer, etc.) dürfen am Samstag die Partie verfolgen. Sie müssen vor dem Eintritt einen Delegationsbogen ausfüllen.
Niklas Hecht-Zirpel einsatzbereit
Für das dritte Auswärtsspiel in dieser Saison kann Marcus Wenninger auf denselben Kader zurückgreifen, den er auch jüngst beim 3:0-Sieg gegen Dorfmerkingen zur Verfügung hatte. Stürmer Niklas Hecht-Zirpel, der gegen die Sportfreunde nach einem Foul verletzt frühzeitig raus musste, ist wieder fit. Mit seinen bisherigen Auftritten ist sein Coach voll zufrieden. „Er hat sich schnell wieder in Nöttingen eingelebt. Für uns ist er natürlich ein eminent wichtiger Spieler. Ich hoffe, dass er seine derzeitige Form halten kann“, so Marcus Wenninger, der mit einem Augenzwinkern hinzufügt: „Ein paar Prozentpunkte besser geht eigentlich immer.“
Autor: Dominique Jahn, www.pz-news.de vom 25.09.2020
