
Torjäger Michael Schürg fehlt mit starker Kieferprellung
FCN fährt mit dem letzten Aufgebot nach Baunatal
Am Ende des Fußballjahres ist der FCN noch einmal richtig gefordert. In den Spielen gegen den Tabellenletzten KSV Baunatal (am Samstag, 14.00 Uhr, Parkstadion) und den Drittletzten SVN Zweibrücken (Samstag, 6. Dezember, 14.00 Uhr, Panoramastadion) müssen eigentlich sechs Punkte her, um mit guten Aussichten auf den Klassenerhalt ins neue Jahr zu starten.
Doch die bisherige Saison hat Spuren hinterlassen. Personell pfeift der Aufsteiger seit dieser Woche aus dem letzten Loch. Zu den eh schon verletzten Sebastian Hofmann, Felix Zachmann, Sascha Walter, Holger Fuchs, Mario Hohn und Niklas Hecht-Zirpel haben sich in dieser Woche noch Torjäger Michael Schürg, Niko Dobros und Daniel Schiek gesellt. Eine Chance besteht, dass Mario Hohn am Samstag in Baunatal zumindest auf der Bank Platz nehmen kann. Doch der Linksfuß war auch lange Zeit verletzt und würde wohl nur im Notfall auflaufen.
Besonders der Ausfall von Michael Schürg schmerzt. Der Torjäger, der beim umjubelten 4:1-Hinspielsieg gegen Baunatal gleich dreimal traf, verletzte sich im letzten Heimspiel gegen den SV Elversberg in der letzten Spielminute im Gesicht, als er sich bei einem Zusammenprall mit einem Abwehrspieler eine Kieferprellung zuzog. Den aus dieser Aktion resultierenden Elfmeter für Nöttingen verwandelte Timo Brenner zum 2:3-Endstand. Probleme mit der Hüfte plagen seit dieser Woche Offensivspieler Niko Dobros. Er wird wohl ebenso wenig spielen können wie Daniel Schiek, der gestern in der Arcus Sportklinik in Pforzheim wegen einer Meniskusverletzung untersucht wurde.
„Wir haben in dieser Woche mit elf Feldspielern und zwei Torhütern trainiert", sagt Trainer Michael Wittwer. Eine optimale Vorbereitung auf so ein wichtiges Spiel sieht natürlich anders aus. „Deshalb fahren wir auch nicht als Favorit nach Baunatal", glaubt Wittwer. Zumal die Hessen zuletzt zweimal nicht verloren haben. Mit einem Sieg gegen Nöttingen könnte man weiter Boden gutmachen. „Baunatal steht noch mehr unter Druck als wir, deshalb müssen die unbedingt gewinnen. Je länger wir ein Unentschieden halten, desto besser sind die Chancen für uns", so Wittwer. Der Nöttinger Trainer wäre angesichts der personellen Notlage mit einem Unentschieden zufrieden. Die Zuschauer dürfen sich auf viele Tore freuen, denn es treffen die Mannschaften mit den schlechtesten Abwehrreihen der Regionalliga aufeinander. Der FC Nöttingen reist bereits heute ins rund 330 Kilometer entfernte Baunatal (südlich von Kassel).
Autor: Martin Mildenberger, www.pz.news.de vom 28.11.14