Sa, 14.00 Uhr: SGV Freiberg - FCN
FCN muss in Freiberg die komplette Innenverteidigung ersetzen
Das ist krass: In der Heimtabelle belegt der FCN mit drei Punkten den vorletzten Platz, in der Auswärtstabelle hingegen ist der Fußball-Oberligist Erster mit zwölf Punkten.
Gut also, dass die Lilahemden am Samstag wieder auswärts antreten. Die Reise geht zur SGV Freiberg. Anpfiff im Wasen-Stadion ist um 14.00 Uhr.
Nöttingens Trainer Michael Wittwer ist es derzeit allerdings egal, ob sein Team auswärts oder daheim antritt. „Wir müssen vielmehr schauen, wie wir die verletzten Spieler ersetzen können“, sagt er. Für die nächsten zwei Wochen fällt ihm nämlich mit Holger Fuchs (Oberschenkelzerrung) und Niklas Kolbe (Knieentzündung) die komplette Innenverteidigung aus. Stürmer Michael Schürg laboriert noch an seiner Brustbeinverletzung und Mittelfeld-Ass Riccardo Di Piazza hat sich im Training eine Hüftprellung zugezogen. Sein Einsatz gegen den Tabellenzwölften (14 Punkte) entscheidet sich kurzfristig.
Fest ist, dass der 20-jährige Kevin Sollorz (Wittwer: „Er hat gegen Sandhausen II gut gespielt und ein Tor gemacht“) von Beginn an in der Innenverteidigung ran darf. An seiner Seite wird Timo Brenner spielen, der aus dem Mittelfeld zurückgezogen wird. Wie Wittwer das Mittelfeld und den Sturm bestücken wird, konnte der Coach am Donnerstag noch nicht sagen. „Es kommt darauf an, ob ich mit zwei Angreifern spielen lasse oder nur Ernesto de Santis vorne reinstelle.“
Gründe für die Heimschwäche
Es wird für den FCN also nicht leicht, seine starke Auswärtsbilanz aufrecht zu erhalten. Woran liegt’s eigentlich, dass sich Nöttingen in dieser Saison bislang auswärts erfolgreicher präsentiert als zu Hause in der Kleiner-Arena?
Wittwer: „Auswärts stehen wir defensiv ganz gut und gehen meist auch in Führung. Danach verwalten wir diese erstmal. Daheim hingegen spielen wir zu viel Harakiri. Da wollen wir trotz Führung immer mehr und vernachlässigen unsere Absicherung in der Defensive. Oft verlieren wir im letzten Drittel den Ball und sind dann bei Kontern oder Befreiungsschlägen nicht sortiert.“
Gegen Freiberg (Heimbilanz in dieser Runde ein Sieg, zwei Remis, zwei Pleiten) sollen seine Jungs daher kompakter stehen. Jetzt gilt es, sich nur noch mit dem Kunstrasen dort anzufreunden. „Der ist sehr gewöhnungsbedürftig, anders als unserer. Mit dem sind wir noch nie so richtig zurechtgekommen“, weiß Wittwer.
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