„Über 90 Minuten war das hochverdient“
FCN mit Paukenschlag gegen den Favoriten
Was für ein Coup! Der FCN hat auf die 0:3-Heimpleite im Derby gegen den 1. CfR Pforzheim die passende Antwort gegeben und beim Titelkandidaten Stuttgarter Kickers mit 3:1 (0:0) gewonnen.
Die FCN-Führung durch Timo Brenner (53.) konnten die Schwaben durch Cristian Giles Sanchez zwar schnell ausgleichen (57.), doch im Endspurt machten Tolga Ulusoy (76.) und Ernesto De Santis (90.+3) die Nöttinger noch zum verdienten Sieger.
„Über 90 Minuten war das hochverdient“, freute sich Michael Wittwer. Der Nöttinger Trainer ergänzte: „Vor dem Spiel wären wir mit einem Punkt zufrieden gewesen. Aber die Jungs haben an sich geglaubt. Und wir waren über 90 Minuten gedanklich einfach schneller als der Gegner.“
Mit einer 4-5-1-Formation machten die Nöttinger die Räume eng und ließen nicht viel zu. Und die erste halbe Stunde waren die Gäste auch die gefährlichere Mannschaft, hatten durch Eray Gür, De Santis und Mario Bilger die ersten Möglichkeiten. Dann kamen die Kickers besser ins Spiel, doch gefährliche Aktionen vor dem FCN-Tor klärten die Gästespieler mit vollem Einsatz.
Nach dem Seitenwechsel dann die Nöttinger Führung, als Brenner einen Freistoß von der rechten Seite aus kurzer Distanz über die Linie drückte (53.). Die Kickers-Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Bei einer Ecke blieb Giles Sanchez aus kurzer Distanz einköpfen (57.). Stuttgart setzte nun alles auf Sieg – die Tore aber machten die Gäste. Nach einem Schuss des starken Mario Bilger wehrte Kickers-Torhüter Tobias Trautner zwar ab, im Nachsetzen aber war Ulusoy zur Stelle (76.). Die Gastgeber machten nun auf und drängten auf den Ausgleich, kassierten dabei in der Nachspielzeit den Konter zum 1:3-Endstand durch Ulusoy.
Da war Trainer Michael Wittwer natürlich rundum zufrieden. Lob hatte er für jeden Mannschaftsteil, angefangen vom fehlerfreien Schlussmann Andreas Dups, über starke Führungsspieler wie Brenner, Holger Fuchs und Niklas Kolbe, die defensiv den Laden zusammenhielten. Ein Lob gab es auch für den jungen Mathis Hecht-Zirpel auf der Rechtsverteidigerposition, der in Laufbereitschaft und Einsatzfreude seinen erfahrenen Kollegen in nichts nachstand.
„Der Sieg ist nicht hoch genug zu bewerten. Gerade in der Woche nach der Niederlage gegen den CfR mit all dem Gegrummel und Gebruddel rund um die Mannschaft“, sagt Michael Wittwer. Der FCN-Trainer belohnte sich für den Erfolg am Sonntag gleich selbst: mit einem Ausflug zum Oktoberfest nach München.
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