Fr. 18.00 Uhr: FC Germ. Friedrichstal - FCN
FCN vor reizvoller Partie bei Germ. Friedrichstal
Unter mancherlei Gesichtspunkten ist das Oberligaspiel des FCN beim FC Germania Friedrichstal am Freitag (18.00 Uhr) ein Besonderes.
Zunächst wäre da die räumliche Nähe, so dass man beinahe von einem Oberliga-Derby sprechen könnte.Dann sind beide Mannschaften seit vier Spielen ungeschlagen. Der FCN hat die vergangenen vier Partie sogar gewonnen und klopft – im Falle eines Dreiers – wieder oben an.
Im Aufwind befindet sich auch der FC Germania Friedrichstal. Und der Aufschwung hat einen Namen: Dubravko Kolinger. Der Ex-Profi ist seit Dezember im Stutenseer Stadtteil beschäftigt und hat die Mannschaft, vor allem in der Defensive, stabilisiert. Dass es trotz zuletzt beachtlicher Resultate wohl nicht für den Klassenerhalt reichen wird, ist einer katastrophal schlechten Vorrunde geschuldet.
Kolinger hat bekanntlich auch eine Nöttinger Vergangenheit. Der 43-Jährige war in Remchingen Spieler, Juniorentrainer und von 2016 bis 2018 Trainer der ersten Mannschaft. Es ist kein Geheimnis, dass er das auch gerne geblieben wäre, doch der Verein entschied sich bekanntlich für eine Rückkehr zu Michael Wittwer. Deshalb wäre es für Kolinger, der mit Wittwer zusammen noch ab und zu in der KSC-Allstar-Mannschaft spielt, sicher ein Heidenspaß, seinem Ex-Verein heute ein Schnippchen zu schlagen.
Das glaubt auch Wittwer, der gewarnt ist vor dieser Partie. „Seit Dubravko dort ist, spielt Friedrichstal vor allem in der Defensive besser, bekommt nicht mehr so viele Tore.“ Trotzdem sieht Wittwer seine Mannschaft, die sich seit dem unglücklichen Aus im BFV-Pokal gegen den SV Waldhof neu gefunden hat und seitdem auch sehr erfolgreich spielt, in der Favoritenrolle: „Das ist doch klar. So viel Selbstvertrauen haben wir auf jeden Fall.“
Im Angriff setzt Wittwer seltener auf die früheren Torgaranten Michael Schürg und Leutrim Neziraj. Dafür sorgen vorne Ernesto de Santis, Jimmy Marton und Eray Gür für Betrieb. Das soll auch in Friedrichstal so sein. Personell gibt es aber noch ein paar Fragezeichen. So waren Tolga Ulusoy, Riccardo Di Piazza und Mario Bilger in dieser Woche grippegeschwächt. Niklas Kolbe hat noch Knieprobleme. Für Kapitän Holger Fuchs, der an einem Faserriss im Oberschenkel laboriert, käme ein Einsatz wohl zu früh. „Es könnte ja sein, dass wir noch ein paar ganz wichtige Spiele im Kampf um die vorderen Plätz in der Oberliga vor uns haben“, rechnet Michael Wittwer vor. mm
Mehr vom Autor Martin Mildenberger hier oder noch mehr Infos unter www.pz-news.de