FCN beim 1:4 in Villingen chancenlos
Negativserie mus am Freitag gg. Spielberg enden
Mit der dritten Niederlage im dritten Spiel hat der FCN die Englische Woche beendet.
Nach dem 1:2 in der Oberliga gegen Ravensburg und dem 0:1 im badischen Pokal-Halbfinale gegen den SV Waldhof Mannheim – jeweils daheim – gab es nun mit dem 1:4 beim FC Villingen die nächste Pleite. Dabei lagen die Lila-Weißen nach nur sieben Minuten schon mit 0:2 und zur Pause 0:3 hinten.
Ausnahmsweise ließ Michael Wittwer mildernde Umstände gelten, hatte der Trainer doch das Team nach dem starken Pokalauftritt gegen Regionalligist Waldhof Mannheim einmal kräftig umgekrempelt. Mit Dennis Schneider, Eray Gür, Ricardo di Piazza, Valentyn Podolsky, Michael Schürg und Leutrim Neziraj standen sechs Akteure in der Startelf, die zuletzt gegen Mannheim zunächst auf der Bank gesessen hatten, dafür fehlten Holger Fuchs, Marco Manduzio, Rodriguez Carmona, Mario Bilger, Jimmy Marton und Ernesto de Santis. Einige der Wechsel waren auch durch Verletzungen erzwungen – Fuchs und Manduzio fehlten mit Blessuren. Aber Wittwer räumte auch ein: „Normalerweise wechsle ich nach einer guten Leistung nicht so viel.“
In diesem Fall aber hatte er beschlossen, auf das kräftezehrende Pokalspiel zu reagieren. Er gab nun jenen Spielern einen Einsatz, die zuletzt nicht zur Startformation gezählt hatten.
Individuelle Fehler
Doch der Plan, den sich die Nöttinger zurechtgelegt hatten, war schon nach sieben Minuten Makulatur. Denn da führten die Villinger durch Benedikt Haibt (5.) und Ümüt Sönmez (7.) mit 2:0. „Zwei individuelle Fehler“ hatte Michael Wittwer dabei ausgemacht. So ging dem 0:1 ein Ballverlust und ein Abstimmungsproblem in der Abwehrzentrale voraus. „Nach dem 0:2 war die Partie dann eigentlich schon gelaufen“, sagt Michael Wittwer. Auch beim 0:3, wieder durch Haibt, dieses Mal per Kopf, sah die FCN-Abwehr trotz Überzahl im Strafraum alles andere als gut aus. „Bei denen war zu Beginn auch fast jeder Schuss drin. Und bei uns fehlte die Spritzigkeit. Wir waren immer einen Schritt zu spät, kamen nicht in die Zweikämpfe“, berichtet der FCN-Coach von der unerfreulichen Auswärtsfahrt.
Zur Pause musste Niklas Kolbe mit muskulären Problemen in der Kabine bleiben. Dennoch kamen die Lila-Weißen mit Entschlossenheit auf den Platz und verkürzten auch durch Eray Gür (52.) schnell. Doch der nächste Dämpfer folgte auf dem Fuß, als Sönmez Ümüt die Partie mit seinem zweiten Treffer nur drei Minuten später entschied.
Jetzt gilt es für die Nöttinger, den Blick nach vorne zu richten. In der Oberliga soll die Negativserie spätestens am kommenden Freitag enden, wenn der SV Spielberg zum Lokalderby in der Kleiner Arena zu Gast ist.
Autor: Udo Koller