So kann der FC Nöttingen den Klassenerhalt schaffen
T. Brenner: „Das war gut für den Kopf und gut für das Selbstvertrauen."
Dennoch war der 1:0-Sieg des FC Nöttingen gegen Hessen Kassel am Freitag einer der wichtigsten der jüngeren Vereinshistorie. Der Erfolg gibt Mannschaft und Trainer den Glauben zurück, dass der Kampf um den Klassenerhalt ein glückliches Ende haben kann.
„Das war gut für den Kopf und gut für das Selbstvertrauen", sagte Kapitän Timo Brenner nach der Partie, die durch ein Tor von „Leo" Neziraj in der 12.Minuten entschieden worden ist. Ähnlich äußerte sich Michael Wittwer. „Wenn du sechs Spiele in Folge verloren hast, ist es unheimlich schwer. Vor diesem Hintergrund war es toll, wie sich die Mannschaft zerrissen hat. Das war ein richtiger Befreiungsschlag", freute sich der Trainer.
Die Partie gegen Kassel zeigte aber auch, dass der Aufsteiger in dieser starken Regionalliga gegen jeden Gegner und für jeden Punkt absolut an die Grenzen gehen muss. „Wenn nicht jeder Spieler 100 Prozent gibt, wird es schwer", weiß Wittwer. Das wird auch in den nächsten Spielen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte so sein, von denen der FCN mindestens drei gewinnen sollten, um mit guten Chancen in die Rückrunde zu starten. Die Aussichten sind nicht schlecht, die Moral ist intakt. „Wir haben sehr viele junge Spieler. Die Mannschaft funktioniert. Das ist enorm wichtig", sagt Wittwer. Und Brenner ergänzt: „Die Mannschaft will. Wir tun alles für den Klassenerhalt. Wir können es schaffen, denn in der Liga geht es sehr eng zu."
Jeder Punkt und jede Platzierung kann am Ende wichtig sein. Denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Regionalliga eine Wundertüte ist. Es kann immer vorkommen, dass Teams aus finanziellen Gründen keine Lizenz erhalten oder Proficlubs ihre „Zweiten" abmelden.
Autor: Martin Mildenberger; www.pz-news.de vom 28.09.14