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FCN braucht gg. Trier ein Erfolgserlebnis

Trainer M. Wittwer glaubt an sein Team

Drei Siege, sieben Unentschieden, 24 Niederlagen, macht 16 magere Punkte – ein Torverhältnis von 29:83 – letzter Platz mit einem Abstand von 17 Punkten zum Vorletzten. Klarer Absteiger. So war das in der Saison 2004/05, als der FC Nöttingen erstmals in die Regionalliga (damals noch drittklassig) aufgestiegen war.

Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge gibt es Befürchtungen, dass dem FC Nöttingen nach dem zweiten Aufstieg in die Regionalliga (heute viertklassig) ein ähnliches Schicksal droht. Michael Wittwer gehört nicht zu diesen Schwarzsehern: „Das kann man überhaupt nicht vergleichen. Vor zehn Jahren waren wir ja spielerisch chancenlos. Das ist diesmal anders", sagt der Trainer des FC Nöttingen. Lob vom Gegner gab es auch am Samstag nach der 0:4-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern II. Doch dafür gibt es keine Punkte.

Michael Wittwer ist zuversichtlich, dass die Niederlagenserie bald reißt, möglichst am kommenden Freitag (19.00 Uhr) im Heimspiel gegen Eintracht Trier. „Jetzt kommen die Spiele, die wir gewinnen können", sagt Wittwer, der seine Mannschaft nach acht Spielen im Soll sieht, „mit Ausnahme der Heimniederlage gegen TuS Koblenz. Und die Tabelle interessiert mich im Augenblick nicht. Sie hat mich am Anfang nicht interessiert, als wir einen guten Start hatten, und sie interessiert mich auch jetzt nicht", so Wittwer.

„Wir sind nie Favorit"

Kapitän Timo Brenner sieht die Lage ähnlich wie sein Trainer. „Wir wussten, dass es so kommen kann, wir waren darauf vorbereitet. Wir sind in keinem Spiel Favorit, daran wird sich auch nichts ändern. Aber wir haben eine Chance, die Klasse zu halten", sagt der Allrounder im Nöttinger Dress, der bisher in jedem Spiel eine Topleistung gezeigt hat. Brenner fordert aber auch: „Wir müssen unsere individuellen Fehler abstellen, die sehr oft zu unnötigen Gegentoren führen. Unser Hauptproblem ist derzeit die Defensive." Symptomatisch war das 0:2 in Kaiserslautern: Nach dem Gegentor zum 0:1 und dem folgenden Anspiel verlor man sofort wieder fahrlässig den Ball und kassierte das zweite Gegentor.

Auf dem Betzenberg spielte Nöttingens Neuzugang André Fliess (vom SVN Zweibrücken) gleich von Beginn an. Michael Wittwer attestiert dem rechten Mittelfeldspieler eine ordentliche Leistung. Auch eine Chance von Anfang an erhielt Rückkehrer „Leo" Neziraj, der den glücklosen Torjäger Michael Schürg im Angriff unterstützen sollte.

Am Freitag kommt mit Eintracht Trier ein Team, das sich auf Augenhöhe mit dem FC Nöttingen befindet. „Wir wissen nach den fünf Niederlagen, was die Stunde geschlagen hat. Aber der Glaube an die Wende ist auf jeden Fall da", strahlt Timo Brenner Optimismus aus. Michael Wittwer hofft, dass Felix Zachmann seine Leistenverletzung auskuriert hat und wieder auflaufen kann.

Autor: Martin Mildenberger, www.pz.news.de vpm 09.09.14

 

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