FCN - TuS Koblenz, Freitag 22.08.2014 um 19:00 Uhr / Der ehemalige Zweitligist zu Gast im Panoramastadion
FC Nöttingen sucht kontrollierte Offensive
Die Saison ist noch jung. Für Prognosen ist es demnach viel zu früh. Doch der FC Nöttingen scheint sich in der Fußball-Regionalliga Südwest gut zurechtzufinden.
Auch der ansonsten recht kritische Trainer Michael Wittwer ist – mit Einschränkungen – zufrieden. „Die Art und Weise, wie wir spielen, und der Einsatz sind in Ordnung. Die Ergebnisse gefallen mir aber nicht, da war mehr drin", sagt der Ex-Profi des Karlsruher SC nach vier Spieltagen.
Symptomatisch war das letzte Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim II (2:4). Beim Stande von 2:2 agierte die Mannschaft zu offen, vergab dabei ein paar Hochkaräter – und wurde dafür bestraft. „Diese Spielweise ist zwar gut für die Fans, aber nicht für mich", sagt Wittwer. Er hofft, dass sein Team beim nächsten Mal die Balance zwischen Offensivspektakel und kontrolliertem, sachlichem Spiel findet.
Beim nächsten Mal, das ist Freitag Abend (19.00 Uhr) das Heimspiel gegen die TuS Koblenz. Der ehemalige Zweitligist findet sich nach vier Spieltagen überraschend auf dem letzten Tabellenplatz wieder. „Das macht sie natürlich besonders gefährlich. Die haben ganz andere Ansprüche", warnt Michael Wittwer.
Neuzugang Daniel Schiek ist nach seiner Roten Karte in Zweibrücken noch gesperrt. Gut möglich, dass Michael Wittwer wieder jener Elf sein Vertrauen schenkt, die gegen Hoffenheim trotz der Niederlage nicht schlecht aussah. Möglich wäre aber auch, dass Rückkehrer Ricardo Di Piazza oder Sebastian Hofmann in die Mannschaft rücken, deutet der Trainer an. Allerdings habe sich am Montag beim 6:1-Sieg im BFV-Pokal beim Landesligisten Post Südstadt Karlsruhe kein Spieler aufgedrängt, so Wittwer.
Die TuS Koblenz hat turbulente Jahre hinter sich. Von 2006 an spielte man vier Jahre lang in der 2. Fußball-Bundesliga. Nach dem Abstieg in die 3. Liga erfolgte 2011 der freiwillige Rückzug in die Regionalliga. Nach einem Schuldenschnitt im Juni 2004 ist der Verein gerade dabei, einen Neubeginn zu starten. Sieben Hauptgläubiger, darunter die Stadt Koblenz, verzichten auf die Rückzahlung von rund vier Millionen Euro Schulden, vermeldete die Rhein-Zeitung.
( Autor: Martin Mildenberger, www.pz-news.de )