Chancenverwertung in der ersten Hälfte war das große Manko
Vermeidbare Niederlage schürt Zuversicht beim FC Nöttingen
Als Punktelieferant wird der FC Nöttingen seine zweite Saison in der Fußball-Regionalliga wohl nicht bestreiten.
Zwei Siege zwei Niederlagen gab es in den ersten vier Spielen. Und beide Niederlagen machen Mut, denn die gab es gegen hochgewettete Teams. Schon beim 1:4 beim Topfavoriten SV Elversberg verkauften sich die Nöttinger gut. Und auch beim 2:4 gegen das ebenfalls hochgewettete Team von 1899 Hoffenheim II im Panoramastadion war Nöttingen auf Augenhöhe.
Das größte Manko war am Freitag die Chancenverwertung. „Wir hätten mit einer Führung in die Pause gehen müssen", sagte auch Tobias Müller. Der Defensivspieler hatte für die Gastgeber das 1:1 (24.) erzielt, für das 2:2 (36.) war Holger Fuchs zuständig. Hätte es zur Halbzeit 4:2 gestanden – die Gäste hätten sich nicht beschweren dürfen. Denn alleine Michael Schürg ließ vier gute Möglichkeiten aus. Gegen Baunatal hatte der FCN-Torjäger noch dreimal getroffen.
Aber auch Müller hätte per Kopf bei Standards zwei weitere Treffer erzielen können – beide Male klärte Gästetorhüter Marvin Schwäbe. „Einmal dachte ich, der Ball ist drin und wollte schon jubeln", berichtet Müller. Das sah auch Gästetrainer Marco Wildersinn nicht viel anders: „Wir hatten Chancen, aber auch Glück und einen guten Torwart." Patrick Schorr (4., 32.), Baris Atik (58.) und Kingsley Schindler (73.) nutzten vier der Gäste-Möglichkeiten eiskalt. Am Ende verdiente sich Hoffenheim mit einer überlegenen zweiten Halbzeit den Erfolg.
Michael Wittwer weiß das Ergebnis einzuordnen. „Hoffenheim ist eine der spielstärksten Mannschaften der Regionalliga", sagte der Nöttinger Trainer und ist vor dem nächsten Spiel überzeugt: „Wenn wir so wie in der ersten Halbzeit gegen Koblenz spielen, dann bin ich zuversichtlich."
( Autor:ok, www.pz-news.de )