FCN zeigt keinen Bock auf Kunstrasen ...
"So dürfen wir uns künftig nicht mehr präsentieren.“
0:4 wird doch wohl jetzt nicht das Standardergebnis des FCN in Auswärtsspielen werden?
Nach zuletzt 0:4 gegen den SVG Freiberg unterlag man nun auch am Samstag mit 0:4, diesmal beim 1. Göppinger SV.
„Wir haben überhaupt nichts auf den Platz bekommen. Von daher geht die Niederlage auch in dieser Höhe in Ordnung“, meinte FCN-Trainer Dubravko Kolinger zur zweiten Saisonniederlage. Seine Spieler hätten auf dem Kunstrasen in Göppingen gewiss auch schwere Füße noch vom Pokalhit unter der Woche gegen den Karlsruher SC (1:3) gehabt, doch daran habe es nicht gelegen. „Wir waren einfach im Kollektiv nicht gut.“ Und Kolinger schiebt noch hinterher: „Ein bisschen Arroganz war auch dabei.“
Da Mario Bilger krank war, Niklas Kolbe aus dem KSC-Spiel eine Mittelfußprellung davontrug und Colin Bitzer eine kleine Verschnaufpause bekam, brachte Kolinger Leutrim Neziraj, Robin Faber sowie Jimmy Marton als frische Kräfte von Beginn an.
Und die ärgerten sich schon früh über ein Gegentor. Mit einem simplen Doppelpass wurde die Nöttinger Hintermannschaft ausgespielt. Francis Ubabuike traf zum 1:0 (9.). Das 2:0 legte Shaibou Oubeyapwa (21.) nach, als er einen Pass von außen aus kurzer Distanz einnetzte. Das 0:3 – quasi mit dem Halbzeitpfiff – legten sich die Nöttinger selber in die Maschen. Julian Kern bugsierte eine Hereingabe unglücklich über die Linie. „Das hat gepasst. Es war ein gebrauchter Tag“, so Kolinger.
Sein Team erspielte sich nur wenige Torchancen. Göppingen stand in der Defensive gut, nachdem man die letzten vier Spiele alle verloren hatte. „Wir hätten zehn Stunden spielen können, wir hätten kein Tor erzielt“, kritisiert Kolinger die fehlende Durchschlagskraft von Eray Gür und Co. Dagegen klingelte es auf der Gegenseite noch einmal. In der 86. Minute erzielte Göppingens Nebih Kadrija den 4:0-Endstand, womit Nöttingen die Tabellenführung an den Bahlinger SC abgeben musste. Kolinger: „Das ist für uns kein Beinbruch. Aber natürlich dürfen wir uns künftig so nicht mehr präsentieren.“ Nöttingen ist am kommenden Samstag wieder gefordert. Im Topspiel gegen den Tabellenzweiten FC Villingen – wieder auswärts.