Das schrieb die Pforzheimer Zeitung
Leistungsgerechtes 1:1 beim Auftritt in Mannheim
Nichts war´s mit dem nächsten Auswärtssieg des FC Nöttingen in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg: Trotz 1:0-Pausenführung und überlegener ersten Hälfte, musste sich das Team von Trainer Dirk Rohde am Ende mit einem Remis begnügen.
Mit ausschlaggebend dafür war laut Rohde, „dass wir dann in Durchgang zwei leider den spielerischen Faden verloren haben“. Gemeint ist damit, dass sein Team sich von der nun deutlich körperlich-robusteren Spielweise der Gastgeber beeindrucken ließ. Der VfR Mannheim agierte mit vielen langen Bällen und schaffte es immer wieder, sich aufgrund von gewonnenen Kopfballduellen in der Nöttinger Spielhälfte festzusetzen. „Hier haben wir uns ein wenig den Schneid abkaufen lassen“, urteilt der FCN-Coach. Viel entscheidender ist für Rohde allerdings die Tatsache, dass „uns aktuell die Konstanz fehlt, so einen Auftritt wie in Halbzeit eins fortzusetzen, um dieses Spiel dann auch letztendlich erfolgreich gestalten zu können“. Allerdings kann der Nöttinger Trainer auch etwas anderes registrieren: „Der defensive Auftritt von Mannheim in den ersten 45 Minuten ist sicherlich auch ein kleiner Beleg dafür, dass die Kontrahenten gegen uns mit mehr Respekt auflaufen – das haben wir uns in den letzten Wochen schon so erarbeitet.“
Nach der Nöttinger Führung – diese resultierte in der 34. Minute durch ein Eigentor des Mannheimers Max Denefleh – verpassten es die Remchinger in der Folge, noch einen Treffer draufzulegen. Gelegenheiten dazu gab es, konstatierte Dirk Rohde, die Angriffe wurden dabei leider unsauber zu Ende gespielt. Mannheim belohnte sich dann in der 80. Minute mit dem Ausgleichstreffer durch Elvir Maloku, der die gerechte Punkteteilung besiegelte. „Mehr wäre für uns unverdient gewesen“, kommentierte dann schließlich Dirk Rohde.
Autor: Dominique Jahn (Pforzheimer Zeitung vom 28.04.24)
Foto: Becker (PZ-Archiv)