FCN nach kleiner Sensation gegen Kickers
Ein deutliches Lebenszeichen: "Das Team lebt"
Dieser Coup kam zur rechten Zeit. Nach fünf Niederlagen in Folge schien der FCN alle Prognosen bestätigen zu wollen, wonach diese Regionalliga eigentlich eine Nummer zu groß ist für den Aufsteiger. Kann sein, dass die wohl stärkste Regionalliga aller Zeiten immer noch zu anspruchsvoll ist für die Lilaweißen.
Aber Spiele wie der 2:1 (0:1)-Sieg gegen die Stuttgarter Kickers zeigen, dass die Mannschaft lebt – allen Unkenrufen zum Trotz.
„Wir wussten, dass wir aufs Maul kriegen würden. Aber wir haben immer an uns geglaubt“, sagte Theo Bräuning nach der Partie am Freitagabend vor 850 Zuschauern im Panoramastadion. Der „Sechser“ machte neben Felix Zachmann ein starkes Spiel und die Räume für die „Blauen“ aus Stuttgart eng. Dahinter stand die Viererkette vor allem in der zweiten Hälfte sicher, obwohl Sebastian Schönthaler in der Innenverteidigung zum ersten Mal von Beginn an spielte – für den verletzten Holger Fuchs.
„Die Jungs haben einen grandiosen Job gemacht. Jetzt sollten wir auch auswärts mal etwas holen“, grinste Dubravko Kolinger. Der Nöttinger Chefcoach weiß sehr wohl, dass am kommenden Samstag die Trauben beim Aufstiegsaspiranten SV Waldhof Mannheim, ein ähnliches Kaliber wie die Stuttgarter Kickers, sehr, sehr hoch hängen. Acht Auswärtsspiele – acht Niederlagen lautet die niederschmetternde Bilanz in der Fremde. Doch jede Serie geht einmal zu Ende, wie der Freitagabend gezeigt hat. Siegtorschütze Niklas Hecht-Zirpel freute sich riesig über seinen wunderschönen Treffer zum 2:1 in der 86. Minute, nachdem „Leo“ Neziraj in der 66. Minute die Stuttgarter Führung durch einen Elfmeter von Mijo Tunjic aus der 8. Minute ausgeglichen hatte. „2:1-Sieg gegen die Stuttgarter Kickers in der Regionalliga. Wenn mir das jemand vor einem Jahr gesagt hätte ...“, lachte Niklas Hecht-Zirpel.
