Fr, 19.00 Uhr: Eintracht Trier - FCN ... Kampf dem Auswärtsfluch
FCN auch bei Eintracht Trier wieder krasser Außenseiter
"Wir fahren nicht nach Trier, um uns nur das schöne Moselstadion anzuschauen“, sagt Dubravko Kolinger. Der Trainer des Schlusslichtes will am Freitag (19.00 Uhr) etwas mitnehmen, wenn seine Mannschaft zum Kellerduell der Fußball-Regionalliga Südwest aufläuft.
Doch die Auswärtsbilanz der Lilaweißen spricht klar gegen einen Punktgewinn: Sieben Niederlagen in sieben Spielen und 5:29 Tore zeigen klar, wo der Schuh drückt.
Hinzu kommt, dass sich Trier nach einem Trainerwechsel im Aufwind befindet. Vor zwei Wochen übernahm Oscar Corrochano das Ruder für den zurückgetretenen Peter Rubeck. Einen Sieg und ein Unentschieden holte der Ex-Zweitliga-Profi bisher. Das neue Saisonziel des Ex-Zweitligisten ist der Klassenerhalt. Vor der Saison wollte Eintracht Trier eigentlich oben mitmischen. Die Euphorie war groß, zumal man in der ersten Runde des DFB-Pokals die Profis von Borussia Dortmund zu Gast hatte (0:3). Doch es kam zunächst ganz anderes. Vor dem Spiel gegen Nöttingen heißt das Motto der Trierer Fans in den sozialen Medien: Gegen den FC Nöttingen zählt nur ein Sieg, alles andere wäre blamabel.
Klassenerhalt heißt auch das Ziel des FC Nöttingen. Sollten die Remchinger dieses erreichen, wäre das ein kleines Fußballwunder. Denn die Feierabendfußballer aus dem Panoramastadion bekommen es Woche für Woche mit Profiteams zu tun. So wird das auch heute Abend wieder sein.
Der 3:2-Sieg im Pokal-Viertelfinale beim Oberligisten SV Spielberg hat dem FC Nöttingen gut getan. „Ich denke schon, dass uns das Auftrieb gegeben hat“, glaubt Kolinger, der recht locker Richtung Rheinland-Pfalz fährt: „Von uns erwartet keiner etwas.“
Im Moselstadion muss Kolinger seine Abwehr etwas umbauen, weil sich der junge Innenverteidiger Niklas Kolbe im Training eine Zerrung zuzog. Auch Torjäger Michael Schürg hat eine Zerrung. Niklas Hecht-Zirpel fällt wegen einer Grippe aus. Dafür ist Simon Frank wieder fit. Für Niklas Kolbe könnte der wieder genesene Sascha Walter in die Abwehrkette einrücken. Viel wird in Trier davon abhängen, wie sattelfest die Defensive um Felix Zachmann ist. Der zweikampfstarke Sechser könnte wieder, wie erprobt, bei gegnerischen Angriffen die Innenverteidigung verstärken.