Das schreibt die PZ ... Sieg gegen RW Frankfurt:
Tür zur Regionalliga steht für den FCN offen
Nach dem 3:2-Sieg gegen Rot-Weiß Frankfurt hat der FCN eine gute Ausgangslage für das zweite Aufstiegsspiel am 4. Juni in Hauenstein. Der FCN kann nach 2004 und 2014 zum dritten Mal in die Regionalliga aufsteigen.
Der Vizemeister der Oberliga Baden-Württemberg besiegte gestern im ersten Aufstiegsspiel zur Regionalliga Südwest den Hessen-Vizemeister Rot-Weiß Frankfurt verdient mit 3:2 (1:0). Damit steht fest, dass Nöttingen am Samstag, 4. Juni, beim Vizemeister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, dem SC Hauenstein, aus eigener Kraft alles klarmachen kann. Zuvor stehen sich im zweiten Aufstiegsspiel am kommenden Mittwoch Rot-Weiß Frankfurt und der SC Hauenstein gegenüber.
Nöttingen ging bei herrlich sommerlichen Bedingungen in der 11. Minute durch einen Freistoß von Reinhard Schenker 1:0 in Führung. Mario Bilger per Elfmeter (77.) und Marc Schneckenberger erhöhten vor 1226 Zuschauern auf 3:0. In Unterzahl nach der Gelb-Roten Karte für Frankfurts Tim Fließ schafften die Gäste überraschend noch die Treffer zum 3:1 durch Cem Kara (86.) und 3:2 Anil Mus (90. + 1).
Der FC Nöttingen drückt jetzt Frankfurt die Daumen. Denn wenn die Rot-Weißen gegen Hauenstein, dessen Trainer, Fußball-Weltmeister Jürgen Kohler, sich die Partie gestern in Nöttingen natürlich ansah, nicht verlieren, reicht den Lilaweißen ein Remis in Hauenstein zum Aufstieg. „Ich kann unsere Aufstiegschance prozentual nicht ausdrücken. Aber wir haben es jetzt selbst in der Hand. Und das ist gut“, sagte Nöttingens Trainer Gerd Dais. Sein Frankfurter Kollege Daniyel Cimen meinte: „Der Nöttinger Sieg ist verdient. Wir haben noch eine kleine Aufstiegschance. Aber vor allem wollen wir am Mittwoch unsere gute Saison mit einem Sieg gegen Hauenstein krönen.“
Sascha Walter früh verletzt
Nöttingen musste früh wechseln. Nach fünf Minuten prallte Sascha Walter mit dem Rücken hart auf den Boden. Mit starken Schmerzen wurde er vom Platz getragen und zur weiteren Untersuchung ins Klinikum Karlsbad gebracht. Walter spielte rechter Verteidiger für Thorben Schmidt, der urlaubsbedingt nicht zur Verfügung stand. Für Sascha Walter kam Reinhard Schenker ins Spiel, der vor vier Jahren zum letzten Mal rechter Verteidiger gespielt hatte, seine Sache aber ausgezeichnet machte. Nach einem Foul an „Leo“ Neziraj schnappte sich Schenker in der 11. Minute den Ball und zirkelte den Freistoß aus 18 Metern ins lange Eck. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatten Mario Bilger und Niklas Hecht-Zirpel dicke Chancen, für Nöttingen zu erhöhen, versagten aber vor dem Tor.
Nach dem Wechsel erarbeitete sich Nöttingen mit zunehmender Spieldauer eine Dominanz. Im Mittelfeld überragte der kampfstarke Felix Zachmann. Auch die zuletzt wackelige Defensive um die guten Innenverteidiger Holger Fuchs und Timo Brenner wusste zu überzeugen.
Nach einem Foul an von Tim Fließ an Eray Gür verwandelte Mario Bilger den fälligen Elfmeter. Kurz danach führte ein schneller Konter über Eray Gür und Marc Schneckenberger zum 3:0. „Die zwei Gegentore am Ende tun weh. Aber wir haben heute sehr viel richtig gemacht“, lautet das Fazit von Eray Gür.
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