So, 05.04. um 14.00 Uhr: FCN - Kickers Offenbach
"Hochsicherheitsspiel" - aber keine Bedenken
Der Frust sitzt tief. Auch am Tag nach der 0:2-Niederlage beim direkten Konkurrenten Eintracht Trier fehlte Michael Wittwer das Verständnis für den Auftritt seiner Mannschaft vor der Pause.
Kampf, Laufarbeit, Präsenz, Aggressivität – all das hatte der Trainer des Fußball-Regionalligisten FC Nöttingen vermisst. Dem frühen 0:2 nach 24 Minuten liefen die Nöttinger vergeblich hinterher. Und Wittwer schimpft: „Es ist schwierig, wenn man immer wieder nach einer halben Stunde seine Taktik über den Haufen werfen muss."
Viel Zeit zum Ärgern bleibt den Nöttingern aber nicht. Bereits am Ostersonntag (14.00 Uhr) geht es weiter, wenn der Tabellenführer Kickers Offenbach im Panoramastadion sozusagen als Osterhase zu Gast ist. Der hessische Traditionsclub ist dafür bekannt, viele Anhänger mitzubringen. Mit 1500 Zuschauern rechnet Nöttingens Vorsitzender Dirk Steidl, die Partie wird offiziell als „Hochrisikospiel" eingestuft. Bedenken hat Steidl deshalb aber nicht. Auch bei den anderen Spielen dieser Risikostufe gab es bislang in Nöttingen keine Probleme.
In der Nöttinger Aufstellung dürfte es Änderungen gegenüber dem Trier-Spiel geben. Zum einen wird Wittwer vom 4-4-2, das er am Dienstag spielen ließ, wohl wieder zur Dreier-/Fünferkette in der Defensive zurückkehren – in der Hoffnung, nicht schon wieder schnell in Rückstand zu geraten. Niko Dobros könnte nach Verletzung und Gelb-Sperre zurückkehren. Aber nicht nur deshalb denkt der FCN-Trainer über Umstellungen nach: „Ich wechsle nicht gleich nach einem schwachen Spiel", so Wittwer. Aber jetzt könne er Spielern von der Bank schon mal eine Chance geben. Schließlich gab es zuletzt nur einen Punkt aus vier Spielen.
Eine weitere Niederlage müssen die Nöttinger gegen Offenbach einkalkulieren. Die Situation im Abstiegskampf (siehe Kasten unten) bleibt angespannt. Dirk Steidl verweist auf die Rechnung, die er bereits vor der Saison gemacht hatte: Baunatal, Zweibrücken, Pirmasens und eine vierte Mannschaft hinter sich lassen – und dann hoffen: „Es wird eine ganz heiße Kiste", sagt der Vereinsboss.
(Autor: Udo Koller, www.pz.news.de vom 01.04.15)