Sa, 06.09. um 14 Uhr: 1. FC Kaiserslautern II - FCN
Trainer Wittwer sauer nach 0:5 Klatsche
In der Fußball-Regionalliga hat der FCN n Boden verloren, belegt mit sechs Punkten derzeit Platz 14.
Am Samstag droht dem Aufsteiger beim 1.FC Kaiserslautern II die fünfte Niederlage hintereinander. Während Manager Dirk Steidl die Tabelle und den Spielplan studiert und zur Einschätzung kommt, dass mit einem Punkt auf dem Betzenberg und einem Sieg im folgenden Heimspiel gegen den derzeitigen Letzten Eintracht Trier alles Im Lot wäre, geht Trainer Michael Wittwer anders mit der Situation um.
„Die Tabelle interessiert mich relativ wenig", sagt er. Bedenklicher als die Flaute findet Wittwer, wie sich seine Mannschaft derzeit präsentiert.
Zuletzt beim SV Waldhof in Mannheim waren Leistung und Ergebnis schlecht. „Das war nicht regionalligatauglich", hält Ex-Profi Wittwer fest. Das 0:5 hat er auch mit einem Tag Abstand nicht verdaut. Letztlich hatte kein Spieler gezeigt, was der Trainer von ihm erwartete. „Wir müssen den Gegner mehr bearbeiten. So viele Tore, wie wir kriegen – das kann nicht nur Pech sein", sagt Wittwer.
Die Fehlerquote ist viel zu hoch
Großartig wechseln wird er wohl nicht. In der Defensive, wo die Defizite besonders auffällig sind, fehle es an Alternativen. So kann der FCN-Coach nur hoffen, dass sich seine Spieler nicht weiter solche Schnitzer erlauben, wie am Mittwoch beispielsweise Sascha Walter, der für den gesperrten Mario Hohn auf dem Platz stand.
Ein Video vom 0:5 muss her
In jedem Fall hat der Trainer vor, mit der Mannschaft eine Aufzeichnung des Waldhof-Spiels anzusehen. Selbst dann, wenn er erst nach dem nächsten Auftritt an eine Aufzeichnung kommen sollte.
In Kaiserslautern treffen die Nöttinger zwar nur auf die zweite Mannschaft, die steht aber noch einen Tick besser da als die Mannheimer. Die Lauterer haben 13 Punkte, die Waldhöfer zwölf. Vor allem aber weist Nöttingens nächster Gegner die beste Tordifferenz auf (+10). Kein anderes Team der Regionalliga Südwest hat an den bisher sieben Spieltagen mehr als 14 Tore geschossen und keines weniger als vier Treffer zugelassen.
Schon 19 Gegentreffer kassiert
Dagegen hat Nöttingen nach der Pleite gegen den Ex-Bundesligisten Waldhof die schlechteste Tordifferenz der Liga. Zehn Treffern stehen bereits 19 Gegentore gegenüber. Da ist insbesondere die Frage spannend, ob sich die vier Neuen als Verstärkungen erweisen. Doch da die bisher maximal zweimal auf dem Platz standen, will der Trainer noch kein Urteil über die Neuen fällen.
Von seiner Zeit beim Karlsruher SC weiß Wittwer: „Auf dem Betzenberg war es immer schwer, Punkte zu holen." Das klingt nicht verheißungsvoll. Doch trotz aller Niedergeschlagenheit ringt Manager Steidl um Zuversicht: „Auf Regen folgt Sonnenschein." Es gebe noch genügend Gelegeneinheiten, um im Kampf gegen den Abstieg zu punkten.
(Autor: Ralf Kohler, www.pz.news.de vom 04.09.14)